Wir waren gemeinsam zu Besuch beim ON Campus Festival der THI in Neuburg – mit Nancy Degenhardt, Dr. Johann Habermeyer und Florian Herold. Der Campus zeigte sich dabei als beeindruckendes Beispiel dafür, welches Potenzial in dieser neuen Einrichtung steckt. Live zu erleben, wie hier Wissenschaft, Innovation und Lebensfreude zusammenfinden, war ein spürbarer Impuls für unsere Stadt – und ein Vorgeschmack darauf, was Neuburgs Zukunft bewegen kann.
FRIZ

Am Sonntag, 12. Oktober, ist Marktsonntag in Neuburg!
Ab 13 Uhr öffnen wir die Türen unseres FRIZ für alle Interessierten.
Kommt vorbei, trefft uns und werft einen Blick in unser FRIZ mitten in der Stadt.
Ob ihr einfach neugierig seid, Anregungen mitbringen wollt oder euch für unsere Arbeit interessiert –
ihr seid herzlich willkommen!
Und psst… es gibt auch eine kleine Überraschung!
FreieWählerNeuburg #FRIZ #Neuburg #Marktsonntag
ON Campus Festival Neuburg
Am Freitag, 10. Oktober 2025, verwandelt sich der Nachhaltigkeits-Campus der THI in Neuburg ab 15.30 Uhr in eine bunte Festivalmeile voller Wissenschaft, Kultur und Musik. Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Mitmachaktionen, offenen Laboren, Kinderuni, Workshops und spannenden Vorführungen. Am Abend sorgen Crimson Roots, DERMITAZIACH und DJ EMAX für beste Stimmung – der Eintritt ist frei!
Ich freue mich besonders, Teil der Gesprächsrunde zum Thema „Schwammstadt“ zu sein, die von Bernhard Mahler moderiert wird.
Freitag, 10. Oktober, 16.30–18.00 Uhr, Campus Neuburg
Mit dabei sind Dr. Christina Hirschbeck, Prof. Günter Müller-Czygan
und ich. Gemeinsam sprechen wir darüber, wie Neuburg zur Schwammstadt werden kann – also wie wir Wasser intelligent in der Stadt halten und nutzen. Das Publikum wird aktiv einbezogen, Fragen und Ideen sind ausdrücklich willkommen.
Kommt gerne vorbei – ich freue mich auf viele bekannte Gesichter und spannende Gespräche!
Meine Kandidatur für Neuburg als Oberbürgermeisterkandidat der Freien Wähler Neuburg e.V.
Ich bedanke mich herzlich für die einstimmige Wahl meines Vereins und die breite Unterstützung, die ich erfahren durfte. Dieses Vertrauen ist für mich Verpflichtung und Ansporn zugleich. Ich werde alles geben, um der Verantwortung gerecht zu werden und mit voller Kraft in den Wahlkampf zu gehen.
Ich stelle mich dieser Aufgabe bewusst, weil ich Neuburg nicht nur verwalten, sondern aktiv gestalten will. Meine bisherigen Erfahrungen in der Selbstständigkeit, im Stadtrat und als Vorsitzender der Freien Wähler haben mir gezeigt: Veränderung gelingt nur, wenn wir sie gemeinsam anpacken – wenn wir aus einer reaktiven Haltung in eine handelnde kommen.
Neuburg steht an einem Punkt, an dem die Weichen für die nächsten 15 bis 20 Jahre gestellt werden müssen. Der schleichende Abbau an Leistungen, der unsere Lebensqualität bedroht, darf nicht hingenommen werden. Wir brauchen einen klaren Plan, um unsere städtischen Einnahmen zu sichern und auszubauen – für uns, für unsere Kinder und für kommende Generationen.
Leitidee: Neuburg 2040
Meine Vision lautet: Neuburg 2040 – eine Stadt, die wirtschaftlich stark, kulturell lebendig und ökologisch verantwortungsvoll ist.
Das bedeutet bürgernahe Politik: Entscheidungen nicht „von oben“, sondern im Dialog mit den Menschen. Jährlich soll ein Bürgerrat die Arbeit des Stadtrats begleiten und neue Perspektiven einbringen. Herzstück ist ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK), das alle Gremien und Interessengruppen zusammenführt und unseren klaren Weg vorgibt.
Zentrale Themenfelder:
Wirtschaft & Arbeit
• Stärkung der Unternehmenslandschaft und aktive Unterstützung des Mittelstands, Handwerks, Handels und der Dienstleister.
• Neuburg als Standort für nachhaltige Industrie und innovative Dienstleistungen ausbauen – mit der Technischen Hochschule als Partner.
• Bessere Rahmenbedingungen für Gründer und Start-ups durch echte Wirtschaftsförderung.
Gesundheit & Soziales
• Mit der geplanten Gesundheitsreform verändert sich unser Versorgungssystem grundlegend. Damit Stadt und Landkreis auch künftig gut aufgestellt sind, brauchen wir verlässliche 24-Stunden-Notaufnahmen und starke Klinikstandorte. Neuburg und Schrobenhausen sind die Schlüssel, um die Gesundheitsversorgung unserer Region langfristig zu sichern.
• Unterstützung für Familien durch Kitas, Ganztagsangebote und familienfreundliche Strukturen.
• Bezahlbarer Wohnraum über den Bau der Bayernnheim hinaus, setze ich auf unsere Gewo – mit Fokus auf Studierenden- und altersgerechtes Wohnen.
• Jährlich ein neues Konzept für generationenübergreifendes Wohnen.
Verkehr & Mobilität
• Donauquerung mit Ortsumfahrung als zwingendes Zukunftsprojekt.
• Moderne Verkehrsplanung für Rad, Bus und Auto – mit besonderem Fokus auf Verkehrssicherheit und die sichere Wegeführung für Kinder, (Schulwege) und für alle Menschen mit Einschränkungen, brauchen wir mehr Aktivität, um Barrierefreiheit zu gewährleisten, ein Fahrstuhl in die obere Altstadt ist seit langem überfällig.
• Entlastung der Innenstadt durch kluge Konzepte.
• Ausbau des ÖPNV mit besserer Taktung und Vernetzung.
Kultur, Stadtleben & Tourismus
• Neuburg als Kulturstadt stärken: Theater, Kino, Musik, Vereine, Feste.
• Förderung neuer und innovativer Kulturformate.
• Eine lebendige Innenstadt mit mehr Raum für Begegnung, Gastronomie und Märkte.
Ökologie & Lebensqualität
• Energiewende vor Ort gestalten: Photovoltaik, Stadtwerke, nachhaltige Projekte.
• Die Donau als Erlebnis- und Erholungsraum weiterentwickeln.
• Grünflächen erhalten und neue schaffen.
• Die Erschließung der alten Burg.
• Erlebnis- und Spielplätze die auch ältere Gruppen ansprechen.
Politikstil & Anspruch
• Zuhören, vermitteln, Entscheidungen erklären.
• Keine Politik für Schlagzeilen, sondern für Menschen.
• Offenheit für neue Ideen – auch, wenn sie unbequem sind.
Persönliche Note
Ich kenne Neuburg von Grund auf: als Bürger, Unternehmer, Stadtrat und Vereinsmensch.
Meine Stärke liegt darin, Ideen greifbar zu machen, indem ich Menschen zusammenzubringe. Fragen sie dritte, fragen sie mich, ich stehe Rede und Antwort.
Mein Ziel: Neuburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in eine gute Zukunft führen. „Für Neuburg“ heißt für mich, den sozialen Standard zu halten und unsere Stadt für kommende Generationen attraktiv zu machen.
Ihr, Florian Herold
Unsere Bäder!
Liebe Kerstin, lieber Lars, meine Unterstützung habt Ihr!
Positives Signal für die Neuburger Ostumfahrung und Donauquerung
Das Planfeststellungsverfahren zur Neuburger Ostumfahrung – mit Donauquerung und Ortsumgehung – ist in München positiv entschieden worden.
Jetzt gilt es, dieses wichtige Infrastrukturprojekt gemeinsam mit dem Freistaat so aufzustellen, dass wir es in Neuburg erfolgreich umsetzen können.
Ein besonderer Dank geht an die Neuburger Stadtverwaltung, die mit engagierter und hingebungsvoller Arbeit den Willen des Stadtrats umgesetzt und so dieses Ergebnis möglich gemacht hat.
Unsere geschlossene Stadtratsfraktion und unsere designierte Landratskandidatin begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich.
Bereits 2020 war „Brücke als Chance“ ein wichtiger Baustein unserer Arbeit – nun sind wir der Umsetzung ein großes Stück nähergekommen.
fw-neuburg.de/unsere-themen/bruecke-als-chance
Wir stehen heute überzeugter, denn je hinter einer zweiten Neuburger Donaubrücke –
• als Infrastrukturmaßnahme für das Industriegebiet, Handwerk und Handel, in der Grünauer Straße und darüber hinaus
• für eine zukunftsfähige Gestaltung aller Verkehrswege und Mobilitätsformen in unserer wachsenden Stadt
• für die perspektivischen Stadtentwicklungsmöglichkeiten, die sich damit eröffnen
#Neuburg#FreieWählerNeuburg#Ostumfahrung#Donauquerung#ZweiteDonaubrücke#BrückeAlsChance
NEUBURG SPRICHT GEMEINSCHAFT UND KULTUR
Gemeinschaft und Kultur – was bewegt unsere Stadt?
Was gehört eigentlich alles zur Kultur?
Wie begegnen wir uns als Stadtgesellschaft?
Wo treffen wir uns – und wo fehlt der Raum dafür?
Was tut die Stadt für Kultur und Gemeinschaft – und wo hakt es?
Welche Netzwerke tragen unser Miteinander – und wo wird es schwierig?
Was wollen wir – und was tun wir eigentlich dafür, es zu stärken und auszubauen?
Darüber spreche ich bei „Neuburg spricht“ mit:
KERSTIN EGERER -KUNSTWERK-
CHRISTOPHER SCHÄGGER -WIR SIND NEUBURG-
MANUEL BEDYNEK -TÖPFERMARKT-
& als Gast: Matthias Winter
- Am 30.07. um 20 Uhr – live auf YouTube.
- Seid online dabei unter: https://youtube.com/live/jKIioF1MBiI?feature=share
- Und zusätzlich live in der Facebook Gruppe „Wir sind Neuburg“
Ich freue mich auf den Austausch mit Euch!
Neuburg verbindet – Partnerschaften und Europa sichtbar machen!
In den vergangenen Wochen durfte ich gemeinsam mit meiner Stadtratskollegin Sissy Schafferhans viele Gedanken zu unseren Städtepartnerschaften aufnehmen – auch im Hinblick auf die anstehenden Jubiläen. Was mich dabei besonders bewegt: Unsere Partnerschaften sind mehr als Urkunden und Delegationsfahrten. Sie sind lebendig, sie sind europäisch – und sie gehören ins Herz unserer Stadt.
Sissys Vorschlag: Ein modernes, künstlerisches Denkmal in einem unserer Kreisverkehre. Auf einer begehbaren Europakarte zeigen Stelen mit Stadtwappen die Richtung: nach Jeseník (Tschechien), Sète (Frankreich) – und zu unseren Freundschaften mit Hamburg-Finkenwerder, Lütgendortmund und gerne noch mehr!
Zwischen all diesen Orten und Neuburg spannen sich textile Bänder, die unser Netzwerk sichtbar und erlebbar machen.
Die Gestaltung ist bewusst offen, freundlich und einladend gedacht – keine martialischen Symbole, sondern ein künstlerisches Bild der Verbundenheit, das jeder sehen, betreten und begreifen kann.
Besonders eindrucksvoll wurde das beim Schlossfest: Über 150 Gäste aus Lütgen-Dortmund haben mit uns gefeiert – ein starkes Zeichen gelebter Freundschaft!
Lütgen-Dortmund und Hamburg-Finkenwerder haben es aus meiner Sicht verdient, ebenso sichtbar zu werden wie unsere offiziellen Partnerstädte.
Ich danke Sissy für ihren starken Impuls und freue mich, dass ich ihre Idee grafisch umsetzen durfte. Das beigefügte KI-Bild von mir ist natürlich kein Bauplan und nicht originalgetreu, sondern ein Symbolbild, das zeigt, was möglich wäre – wenn wir es wollen.
Der Entwurf wurde nun offiziell im Stadtrat eingebracht – ich hoffe, dass wir auf dieser Grundlage noch einmal gemeinsam ins Gespräch kommen und dem neuen Ansatz eine echte Chance geben.
Neuburg ist vernetzt. Neuburg ist europäisch. Lasst es uns zeigen.
#NeuburgVerbindet #Städtepartnerschaft #EuropaErleben #SichtbareFreundschaft #Schafferhans #freiewählerneuburg #freiewähler
Mehr Trinkwasser für Neuburg!
Die Idee für öffentliche Trinkwasserbrunnen in unserer Stadt kam ursprünglich von unserem Kollegen Christopher Schägger – und sie war einfach spitze! Die ersten beiden Brunnen sind bereits Realität. Christopher selbst hat sich schon dafür ausgesprochen, dass eine Erweiterung sinnvoll wäre – und dem stimmen wir voll zu.
Klaus Babel, unser Referent für Stadtmarketing, hat diesen Faden nun aufgenommen und heute im Finanzausschuss die Idee für einen dritten öffentlichen Trinkwasserbrunnen vorgestellt – geplant im Harmoniehof, direkt vor dem Eingang zur Stadtverwaltung. Der Antrag dazu folgt jetzt.
Als Tourismusreferent freue ich mich sehr über diesen Vorstoß! Gerade bei Hitze, Veranstaltungen wie dem Schlossfest oder beim entspannten Altstadt-Bummel braucht es solche Angebote. Sie machen unsere Stadt nicht nur gesünder, sondern auch lebenswerter.
Der Brunnen soll kostenlos, zugänglich und solidarisch sein – keine Konkurrenz zur Gastronomie, sondern eine sinnvolle Ergänzung für Einheimische, Gäste und Familien.
Die Unterstützung der Freien Wähler hat Klaus bei diesem Antrag sicher.
Und ich werbe hiermit ausdrücklich bei unserem Oberbürgermeister und allen Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat dafür, diesen Schritt mitzugehen.
Weitere Standorte sollten wir Schritt für Schritt mitdenken – auch in den großen Ortsteilen. Ideen wie ein Brunnen im Ostend, am Schwalbanger, beim Bewegungspark oder am Volksfestplatz wären sinnvolle Ergänzungen. Der Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen – lassen wir uns gemeinsam darauf ein!
Gute Ideen brauchen Menschen, die sie weitertragen. Danke Christopher. Danke Klaus.
#Neuburg#Trinkwasserbrunnen#FreieWähler#Klimaanpassung#Tourismus#Stadtmarketing#öffentlicherRaum#Harmoniehof#OrtsteileMitdenken#gemeinsamgestalten
KI-generiertes Bild
Alte Burg erleben – schrittweise Erschließung eines historischen Stadtortes mit langfristiger Perspektive
(das Bild ist ein KI Bild und zeigt eine fiktive Idee, mit wiererbautem Burgfried, Bänken und Brücke)
Alte Burg erleben – Unsere Geschichte neu entdecken!
Die Alte Burg ist ein fast vergessener Schatz unserer Stadt. Mitten im Wald gelegen, birgt sie Jahrhunderte an Geschichte – und zugleich ein riesiges Potenzial für unsere Zukunft.
Ich habe dem Stadtrat einen Antrag vorgelegt, der genau dort ansetzt: Wir möchten die Alte Burg schrittweise wieder zugänglich machen – mit Respekt vor ihrer Geschichte und dem Blick nach vorn.
➡ Erste Maßnahmen wie Freischnitt, Beschilderung und einfache Sitzgelegenheiten könnten schon bald folgen.
➡ Mittelfristig denken wir an einen naturnahen Erlebnisraum mit Bildung, Spiel und Geschichte.
➡ Und langfristig? Vielleicht entsteht hier ein lebendiger Ort, der Neuburger Geschichte zum Anfassen bietet.
Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer und aktiven – an den Ideengeber Jürgen Polivke, der alles tut die alte Burg historisch genauer zu betrachten, an Matthias Winter für die Teamarbeit, natürlich an Berd Rothfuß für die vielen Einblicke und besonders an den Historischen Verein, den Vorsitzenden Marcus Prell und die gesamte Arbeitsgruppe, die diesen Prozess mit viel Wissen und Engagement selbst aktiv vorantreibt.
Florian Herold

Dieses KI-generierte Bild ist keine originalgetreue Abbildung, sondern eine skizzenhafte Visualisierung, die eine mögliche behutsame Erschließung des Areals veranschaulicht.
Update zum Antrag „Alte Burg“ (22.07.)
Heute steht mein Antrag zur Alten Burg auf der Tagesordnung des Stadtrats.
Als kurze Info vorab: Die AG Alte Burg des Historischen Vereins, die völlig unabhänig von meinem Antrag aktiv ist, hat inzwischen eine eigene Webseite veröffentlicht, die sich intensiv mit dem Thema befasst:
www.alte-burg-neuburg.de
Herzlichen Dank auch an die Neuburger Rundschau und Anna Hecker für den ausführlichen Bericht:
Zum Artikel
In der heutigen Sitzung werde ich vorschlagen, die Entscheidung über meinen Antrag auf die Zeit nach der Sommerpause zu verschieben – idealerweise in den September oder Oktober. Mein Ziel ist es, eine fundierte und gemeinsame Beratung zu ermöglichen, bei der wir die aktuellen historischen Erkenntnisse mit einbeziehen können.
Der Antrag selbst wurde über längere Zeit vorbereitet. Er verfolgt die Idee, die Alte Burg stärker in den Blick zu rücken – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Es geht um die behutsame Erschließung, bessere Begehbarkeit und darum, das Gelände für Bürgerinnen, Bürger und Gäste erlebbar zu machen.
Parallel dazu hat der Historische Verein ein wissenschaftliches Gutachten bei Dr. Zäune in Auftrag gegeben – einem ausgewiesenen Experten für mittelalterliche Burgen. Das Gutachten liegt nun vor, wird aktuell im Verein ausgewertet und gibt spannende Antworten auf Fragen zur Entstehung, Größe, Bedeutung und zum möglichen weiteren Erkenntnisgewinn über die Alte Burg. Diese Erkenntnisse sollten unbedingt Teil der Beratung sein.
Daher mein Vorschlag im Rat: Die Behandlung des Antrags wird nach der Sommerpause erfolgen, sobald die Ergebnisse aus dem Gutachten vollständig vorliegen und vorgestellt werden können. Sollte es für diese Verschiebung keine Mehrheit geben, bin ich selbstverständlich auch bereit, den Antrag wie vorgesehen zu behandeln.
Vielen Dank für das Interesse – ich halte Euch auf dem Laufenden. Mein Dank geht auch an Matthias Winter, der mit mir diese Idee die ganze Zeit begleitet.
JETZT FOLGT DER ANTRAG
Antrag an den Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling und den Stadtrat der Stadt Neuburg an der Donau
Betreff: Alte Burg erleben – schrittweise Erschließung eines historischen Stadtortes mit langfristiger Perspektive
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Gmehling,
sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrats,
die Alte Burg war über Jahrhunderte Teil unserer Stadt – und identitätsstiftender Ort für Generationen. Heute liegt sie weitgehend im Verborgenen, obwohl sie mit ihrer Lage, Geschichte und Bedeutung zu den wertvollsten kulturhistorischen Orten Neuburgs zählt.
Ich möchte Sie einladen, mit mir gemeinsam diesen Ort neu zu erschließen, erfahrbar zu machen und in einem mehrstufigen Prozess einer sinnvollen Nutzung zuzuführen – mit Respekt vor seiner Geschichte und mit Blick auf künftige Chancen.
Ich beantrage daher, dass die Stadt sich grundsätzlich offen dazu bekennt, die Alte Burg als Ort der Stadtgesellschaft wieder zugänglich zu machen, und dass im ersten Schritt gemeinsam mit dem Historischen Verein, dem Stadt Heimatpflege und weiteren relevanten Persönlichkeiten, eine Arbeitsgruppe Alte Burg gegründet wird, um ein abgestimmtes Vorgehen zu entwickeln. Erste Maßnahmen sollen kurzfristig umgesetzt werden, während langfristige Optionen ergebnisoffen geprüft werden. Im Sinne eines konstruktiven Austauschs schlage ich vor, mit dem Arbeitskreis des Historischen Vereins in Kontakt zu treten, um gegebenenfalls gemeinsame Sitzungstermine zu vereinbaren.
1. Sofort umsetzbare Schritte – Erschließung und Sicherung
- Freischnitt im direkten Burgbereich
Der im Vorgriff von Matthias Enghuber angeregte Freischnitt zur besseren Zugänglichkeit der Alten Burg freut mich sehr und findet meine volle Zustimmung.
Ich rege an, dass die Verwaltung diesen Schritt zügig umsetzt, wobei selbstverständlich mit Augenmaß und unter Berücksichtigung der ökologischen und historischen Gegebenheiten vorgegangen werden soll. - Zugänglichkeit verbessern
Eine sichere Begehbarkeit über die Serpentinen von der Donau herauf ist anzustreben.
Eine Hängebrücke über die Schlucht zur Burg soll als Symbol des neuen Zugangs geprüft werden – ausgestattet mit klarer Beschilderung zu Risiken und Sicherheitshinweisen („Betreten auf eigene Gefahr“). - Beschilderung und historische Orientierung
In Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein soll eine erste Besucher-Beschilderung erfolgen: zur Bedeutung der Burg, zu historischen Funktionen einzelner Bereiche, sowie zu Gefahrenstellen. - Aufenthaltsqualität
Sitzbänke, einfache Absicherungen mit Blick zur Donau, Mülleimer und ggf. mobile Trinkmöglichkeiten sollen die Aufenthaltsqualität steigern.
2. Mittelfristige Idee: Erlebnisraum mit Bildung, Spiel und Geschichte
Ein Projekt wie „Alte Burg erleben – Spielplatz 2.0“ soll vorbereitet werden:
- Historische Kugelbahn entlang der Serpentine
Eine große Holzkugelbahn mit Stationen entlang des Weges von der Alten Burg zur Donau. Jede Station vermittelt einen Abschnitt der Stadtgeschichte. Die Kugeln können über die Tourist-Info bezogen und bemalt werden. - Naturnaher Erlebnisbereich
Ein kleiner Abenteuerspielplatz mit Kletter-, Balance- und Ruhemodulen für Kinder und Erwachsene – generationenverbindend, naturnah, bewusst ohne TÜV-gängige Spielgeräte. - Kooperationen mit Wirtschaft und Schulen
Teilbereiche des Parcours können durch Unternehmen, Schulklassen oder Vereine gestaltet und betreut werden – als lebendiger Beitrag zur Stadtgesellschaft. - Sichtachsen schaffen
Im weiteren Verlauf sollte gezielt daran gearbeitet werden, durch landschaftspflegerische Maßnahmen Sichtachsen zur Donau herzustellen. Diese Aussichtsmöglichkeiten könnten entlang der Serpentine gestaltet und durch Bänke ergänzt werden – um den besonderen Natur- und Landschaftsbezug des Ortes erlebbar zu machen.
3. Langfristige Vision: Historische Bedeutung und mögliche Rekonstruktion
In enger Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein soll eine wissenschaftlich begleitete Aufarbeitung der Geschichte der Burg erfolgen – idealerweise durch Grabungen, Sichtungen und Studien. Ziel ist die Entwicklung eines realistischen Modells der früheren Bausubstanz und Nutzung.
Darauf aufbauend könnten folgende Szenarien abgewogen werden:
- Erhalt des Ist-Zustands – mit gesicherter Erschließung und Information.
- Teilweise Wiederherstellung – z. B. mit einer Holzkonstruktion, die frühere Gebäude sichtbar macht.
- Langfristige Rekonstruktion – in Form eines lebendigen Museumsdorfs mit Werkstätten, historischen Baumethoden, Führungen und Erlebnisangeboten – ein bayernweiter Leuchtturm.
Diese Vision bedarf breiter Zustimmung, fundierter Machbarkeitsstudien und klarer Finanzierungswege – sie ist nicht Gegenstand des aktuellen Antrags, könnte jedoch von Beginn an mitgedacht werden.
Fazit und Antrag
Ich beantrage:
- Ein Bekenntnis der Stadt, die Alte Burg als historischen Ort wieder zugänglich zu machen.
- Die Einrichtung einer Arbeitsgruppe „Alte Burg“ unter Beteiligung der Verwaltung, des Stadtrats und des Historischen Vereins zur schrittweisen Entwicklung. (oder die Erweiterung der bestehenden Arbeitsgruppe, zu den Themen die uns als Stadt betreffen)
- Die Umsetzung erster Maßnahmen zur Erschließung, Beschilderung, Sicherung und Sichtbarmachung – in Zusammenarbeit mit engagierten Partnern aus Zivilgesellschaft, Bildung und Wirtschaft.
Die Alte Burg ist kein verlorener Ort. Sie kann – mit Respekt und Tatkraft – ein identitätsstiftender Raum für heutige und kommende Generationen werden.
Begleitend zu dem Antrag sende ich die Stellungnahme des Historischen Vereins. Ich bedanke mich bei der Arbeitsgruppe alte Burg, für die investierte Zeit und den Diskurs.
Sollten Kosten für die Stadt entstehen, die wir nicht durch Restmitteln im Haushalt decken können, sehe ich die die Umsetzung erst im Haushalt 2026.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Herold / Neuburg den 09.07.2025
Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Neuburg e.V.
Die Stellungname des Histrischen Vereins darf ich gerne teilen, diese folgt jetzt: