Kunst liegt immer im Auge des Betrachters, ist vielschichtig und bunt.
Neuburg kann sich glücklich schätzen, dass so viele Künstler hier leben
und das kulturelle Leben in dieser Richtung sehr breit gefächert ist. Um
nichts möchte ich diese Vielfalt missen.
Wir können verschiedene Theatergruppierungen in vielen Aufführungen
genießen und sind stolz auf eine große Anzahl Bildender Künstler, die in
mannigfaltigen Ausstellungen ihre Bilder, Fotografien und Skulpturen
präsentieren. Musik in allen Formen und Stilrichtungen wird geboten und
Lesungen eigener Dichtkunst sind keine Seltenheit.
Im Kleinen
wie im Großen: Das Neuburger Schlossfest, der Töpfermarkt, die größte
Hut Show der Welt, Jazzgrößen aus aller Welt, die Sommerakademie in
Neuburg, ein eigenes Marionettentheater, um nur einige Besonderheiten
heraus zu greifen. Bemerkenswertes Engagement und vielschichtiges
Ehrenamt steckt hinter den vielen Angeboten, besonders auch in der
beachtlichen Jugendarbeit unzähliger Vereine.
Museen und eine
Vielzahl von Kulturangeboten – in Neuburg hat die Kunst ein Zuhause.
Deshalb sollte diese auch dementsprechend gefördert werden und ihre
Wertschätzung könnte sich auch in der preisgünstigen zur
Verfügungstellung von Räumlichkeiten und Kultureinrichtungen für
Neuburger Gruppen niederschlagen.
Wir sollte uns verstärkt den
einheimischen Künstlern widmen. Dies wäre ein Dank an unsere Künstler
und ihre vielfältige Kreativität und riesige Motivation.
Mit
unserer „Neuburg Card“ und dem Baustein „Vereint“ und „Buntes Neuburg“
gehen wir auf diesen Bereich ein. Wir wollen Kunst und Vereine stärker
fördern! Florian Herold
(Der Steckenreiter ist eine Motivkarte aus meinem Spiel Neuburg, die Grafik stammt von der wunderbaren Nathalie Jahnel)
Die Stadt Neuburg ist eine weltoffene und bunte Stadt als Schmelztiegel für unterschiedliche Kulturen, Religionen und Weltanschauungen unabhängig von sexueller Orientierung, Herkunft und Identität des Einzelnen
Einer Diskriminierung einzelner Personengruppen ist entschieden entgegenzuwirken
Konsequente Förderung von Integrations- und Spracherwerbprojekten, inner- und außerschulisch
Interkulturelle Feste und die Integration ausländischer Mitbürger in unsere städtischen Feste und Veranstaltungen
Entwicklung
von bürgerlichen Beteiligungsmodellen zur Finanzierung von Neuburger Infrastruktur- und
Wohnungsbauprojekten
Beteiligung
der Stadt erhöht die Akzeptanz und Transparenz geplanter Projekte
Ziel: 1
€ vom Bürger und 50 Cent von der Stadt
Klare
Regeln: garantierte Mindestverzinsung, Beitrittsregeln bei der
Genossenschaft, Mitspracherechte
In Neuburg gibt es manche Projekte, die
angepackt werden müssten. Auch Dinge die sich lohnen würden, bleiben liegen,
weil die Stadt zusammen mit den Stadtwerken an die Grenzen der erlaubten
Schuldenbelastung kommt.
Andererseits bekommen Sparer keine Zinsen auf
ihren Sparbüchern und müssen an den riskanteren Kapitalmarkt gehen um Zinsen zu
erwirtschaften. Dies führt am Immobilienmarkt und den Aktienmärkten auch zu
einer Gefahr der Blasenbildung und spekulativen Übertreibung.
In einer „Bürger für Neuburg“ Genossenschaft oder Stiftung
sollen die Stadt Neuburg und Neuburger Bürger zusammen kommen und gemeinsam in
Projekte für die Stadt investieren.
– Sichere Anlagemöglichkeit für Neuburger Bürger, da eine Stadt nicht pleite
gehen kann.
– Finanzierung unterliegt der Transparenz
– Ziel ist auch die Identifikation der Neuburger
mit Projekten in ihrer Stadt
– Man sieht, wo das eigene Geld investiert wird,
im Fall der Nahwärme auch nachhaltig und umweltschonend
Auch sozialer Wohnungsbau oder weitere
Infrastrukturprojekte lassen sich damit finanzieren.
Die Chance einer Beteiligung schafft Sinn und
ein neues Rollenverständnis der Bürger für Themen in ihrer Stadt.
Stadt Neuburg zu einem der attraktivsten Arbeitgeber in Neuburg entwickeln
Stadt Neuburg bietet moderne, digitale Arbeitsplätze für eine hohe Arbeitseffizienz und rasche Bürgerkommunikation
Moderne Mitarbeiterführungskonzepte, Transparenz und Klarheit in den Zielvorgaben stärken die eigenständige und bürgerorientierte Arbeitswelt der Mitarbeiter
Aufstiegs- und Qualifizierungsmöglichkeiten sorgen langfristig für zufriedene und motivierte Mitarbeite
Um eine motivierte, gesunde und verzahnte Kommunalverwaltung zu präsentieren, müssen geeignete und gute Rahmenbedingungen geschaffen werden. Transparenz für den Bürger zu schaffen, ist erstes Gebot. Digitales Rathaus ist hier das Stichwort. Die Verwaltung soll für den Bürger attraktiv gestaltet werden. Für Besucher könnten übersichtliche Bodenmarkierungen angebracht werden, um alle Ämter problemlos zu erreichen. Das Bürgerbüro muss ausgebaut werden und im Rathaus sollte erkennbar sein, wer wofür zuständig ist.
Die Freien Wähler sind bestrebt, die Stadt Neuburg zu einem der attraktivsten Arbeitgeber in Neuburg zu entwickeln, moderne und digitale Arbeitsplätze für eine hohe Arbeitseffizienz und rasche Bürgerkommunikation zu bieten. Wir werden moderne Mitarbeiterführungskonzepte erarbeiten und die Transparenz und Klarheit in den Zielvorgaben stärken. Wir wollen die eigenständige und bürgerorientierte Arbeitswelt der Mitarbeiter unterstützen. Wir wollen für Aufstiegs- und Qualifikationsmöglichkeiten sorgen und damit langfristig die Zufriedenheit der Mitarbeiter sichern. Durch Mitarbeitergespräche und die Umsetzung möglicher Vorschläge werden wir ein Wohlfühl-klima mit Vertrauen schaffen. Die Wertschätzung der Mitarbeiter liegt uns am sehr am Herzen.
Die rasche Realisierung eines THI-Campus auf dem Lassigny-Gelände vorantreiben und einfordern
Erstellung einer städteplanerischen Machbarkeitsstudie für studentisches Wohnen, Leben und Arbeiten in Neuburg
Mit mehr Mut und wirtschaftlichem Handeln Neuburg zu einem modernen Wirtschafts- und Wachstumsmotor in der Region weiterentwickeln
Die
einmalige Chance nutzen, Neuburg zu einem Hochschulstandort zu machen! Das
verbirgt sich hinter unserem Baustein „Zukunft Neuburg“. Mit einem Campus in
Neuburg an der Donau sowie einem Innovationszentrum möchten wir Neuburg fit für
die Zukunft machen.
Trotz
medialer Präsenz des Themas wird dieses von Stadtseite derzeit nicht
entschieden genug vorangetrieben. Wir als Freie Wähler werden dieses Projekt
zur Chefsache machen. Wir fordern die rasche Realisierung des THI-Campus auf
dem Lassigny-Gelände und werden hierfür alle notwendigen Hebel in Bewegung
setzen.
Projektbestandteil
ist aus unserer Sicht auch die Durchführung einer städteplanerischen
Machbarkeitsstudie zu studentischem Wohnen, Leben und Arbeiten in Neuburg. Auch
die Planungen für ein Gesamtkonzept in Bezug auf die notwendigen
Studentenwohnungen und ein angepasstes Verkehrswegekonzept zählen hierzu.
Unsere
Vision für Neuburg ist es, die Stadt mit mehr Mut und wirtschaftlichem Handeln
zu einem modernen Wirtschafts- und Wachstumsmotor im Landkreis
weiterentwickeln. Das inkludiert auch die Möglichkeit der Förderung von
StartUps durch die Stadt, die Errichtung eines Gründerzentrums sowie die
Stärkung Neuburgs als attraktive Arbeitgeberstadt durch gut ausgebildete
Fachkräfte.
Lebensräume
bedeuten Räume für das Leben. In unserem Baustein Lebensräume beleuchten wir
zwei Aspekte dazu: Lebensraum Wohnen und Lebensraum Stadt.
1. Lebensraum Wohnen
Bedeutsamster
Lebensraum ist für alle Menschen der Raum zum privaten Wohnen. Steigende
Baulandpreise, unbezahlbare Mieten, 40 Bewerber auf eine frei werdende
Mietwohnung: All dies sind Umstände, die ein rasches Reagieren der Politik
notwendig machen. Die Möglichkeiten der Kommunen vor Ort, auf diese Umstände zu
reagieren, sind oft größer als viele Lokalpolitiker wahr haben wollen. Die
planerischen Voraussetzungen zur Schaffung von neuem Wohnraum kann die Kommune
schaffen. Dies muss nicht immer nur das Neubaugebiet auf der grünen Wiese sein.
Die
nachträgliche, unbürokratische Genehmigung des Dachbodenausbaus in bestehenden
Häusern, ggf. sogar mit städtischem Zuschuss, falls daraus eine mietreduzierte
Wohnung entsteht, kann ein Beispiel dafür sein. Genauso die Umwidmung
bestehender alter Gewerbeflächen im Stadtgebiet in Wohnbereiche.
Mehrmals
bereits hat es die Stadt Neuburg in den letzten Jahren versäumt, für die
Stadtentwicklung strategisch wertvolle Grundstücke zu erwerben. Dies darf
zukünftig nicht mehr passieren. Hier braucht es mehr Mut und Entschlossenheit.
Immer wieder auch
wird die Nachverdichtung in vorhandenen Wohngebieten als Lösung für einen
knappen Wohnungsmarkt gesehen. Die aktuellen Bewohner dieser Viertel sehen dies
allerdings meist sehr kritisch, da ohnehin Parkraum in den entsprechenden
Wohnbezirken knapp ist und meist mit einer zusätzlichen Wohnbebauung auch
Grünzonen zerstört werden. Allerdings kann es unter Beteiligung betroffener
Bürger ein gutes Modell sein, maßvolle Aufstockungen bestehender Gebäude um ein
bis zwei Stockwerke zuzulassen, wenn damit für eigene Kinder oder nahe
Verwandte Wohnraum geschaffen werden kann.
Grundsätzlich stellt Bauen in die Höhe eine höchst
effiziente Ausnutzung von Wohnbauland dar. Es ist für die Freien Wähler Neuburg
vorstellbar, an ein bis zwei Standorten in Neuburg auch den Bau eines 10 –
12-stöckigen Wohngebäudes zuzulassen. Im Optimalfall entsteht so auf einem
städtischen Grundstück preisgünstiger Wohnraum in Innenstadtnähe.
2. Lebensraum Stadt
Lebensräume
zu schaffen bedeutet auch die Aufenthaltsqualität für die Menschen in ihrem
Lebensraum vor Augen zu haben.
Asphaltierte
Straßen und Autostellplätze sind kein attraktiver Lebensraum, sie sind für
viele Menschen nur ein notwendiges Übel. Gerne hält man sich woanders auf.
Jeder
von uns hat ein ausgeprägtes Gespür dafür, wo es schön ist, dazu braucht er
nicht Architektur studiert zu haben. Und es gilt genau diese Räume zu schaffen:
Kleine Inseln mit Grün in der Stadt, mit einem Baum, mit einer Bank darunter,
ein plätschernder Brunnen. ein interessant gepflasterter Innenstadtweg. Auch
die Begrünung von Häuserwänden, die Bepflanzung von Terrassen, Blumen an den
Fenstern kosten wenig und schaffen eine harmonische Atmosphäre in einer Stadt,
Es
gilt beispielsweise das Konzept „Grün in der Stadt“ Schritt für Schritt weiter
zu verfolgen und sich jedes Jahr einen kleinen Abschnitt davon vorzunehmen. So
entstehen alte Wege an der Hutzeldörre oder am Nachtberg in neuem Glanz und
bringen echte Aufenthaltsqualität in unsere Stadt.
Wir
brauchen keine Träumereien eines großen neuen Stadtparks im Osten der Stadt
verfolgen. Wir müssen uns darauf besinnen, die vorhandenen innerstädtischen
Schätze zu heben, zu sanieren und herauszuputzen.
„Asphaltieren
ist billiger“ und „wir haben kein Geld“ sind keine adäquate Antwort. Es darf
nicht alles dem Diktat leerer Kassen geopfert werden. Es gilt Lebensräume zu
erhalten und neu zu schaffen, für uns.
Es
ist eine starke Nachricht, dass in unserer Region Teile der Regierungsbehörden
ihren Raum finden sollten. Nicht nur, dass attraktive Arbeitsplätze hierher
kommen würden, sondern ich sehe ich auch viele Chancen für die eigene Struktur
darin. Ich wäre dafür, dass Neuburg, im Schulterschluss mit dem Landkreis, sich
dafür einsetzt, einen Teil vom Kuchen zu bekommen.
Hätten
wir in Neuburg ein aktives Flächenmanagement, welches immer Bereiche für Entwicklung
offen hält, wären wir auch schnell am Drücker. Es sollte hierbei nicht um eine
Einzellösung gerungen werden, das macht auch Neuburg als Standort unattraktiv.
Ich
denke eher an einen Behörden-Park, mit eigener Infrastruktur. Vielleicht können
wir dort auch Teile der Stadt-/Kreisverwaltung platzieren, um:
•
die Parkplatzsituation zu verbessern
•
Betreuung für alle Teile der Verwaltungen für Kinder anzubieten
•
Chancen für Platz für die Hochschule zu gewinnen
•
bessere Infrastruktur in der Neuburger
Stadt zu bekommen
•
Attraktivität der Stadt und des Landkreises als Arbeitgeber zu steigern
•
und mehr…
Mir
zeigt die Situation auf, dass unser Neuburger Flächenmanagement Chefsache ist,
dass hier investiert werden sollte und dass es zu lange keine wirkliche
Bereitschaft zur Entwicklung unserer Stadt mehr gab. Meine Einschätzung ist,
dass wir unter der jetzigen Führung hier nicht aktiv und schnell genug agieren,
und ich befürchte, dass wir den Bau und die Ansiedlung von Regierungsbehörden
an anderer Stelle beobachten müssen.
Gerne möchte ich heute mal die „heimlichen Weltverbesserer“ Neuburgs in dem Mittelpunkt meines Interesses rücken, denn sie finden in unserer schönen Stadt nicht die Beachtung, die ihnen eigentlich zusteht.
Wen ich meine?
Den Weltladen Neuburgs, der seine Heimat – nach seinen Anfängen 1985 auf dem Neuburger Wochenmarkt – nun in der Markthalle gefunden hat.
Mich fasziniert das ehrenamtliche
Engagement von etwa dreißig Mitarbeiter*innen, die zum Teil mit enormem
Zeitaufwand diesen Laden betreiben. Was alles dazugehört, erschließt sich nur
bei sehr genauem Hinsehen: Wareneinkauf im Lebensmittelbereich, aber auch mit
sehr liebe- und geschmackvoll ausgesuchten Kunstgewerbe- und Textilartikeln.
Gerne servieren die
Mitarbeiter*innen ihren Kunden auch ein Tässchen fair gehandelten Kaffee.
Alles, was dort zum Kauf
angeboten wird, sind fair-trade-Artikel, eine große Angebotsmenge ist bio.
Diese Wirtschaftsethik ermöglicht den
Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein höheres und verlässlicheres
Einkommen als im herkömmlichen Handel und außerdem versucht der Weltladen
Neuburg e.V. langfristige „partnerschaftliche“ Beziehungen zwischen Händlern
und Erzeugern aufzubauen, hält internationale sowie von den Organisationen
vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards
ein und lebt das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit zur
Ressourcen-Nutzung.
Der Gewinn, der aus dem Verkauf
von Biowaren und fair gehandelten Produkten erwirtschaftet wird, fließt in
Projekte in benachteiligte Länder. Das sind jährlich etwa 5000 €.
Der Weltladen ergänzt mit guten,
hochwertigen Angeboten die breite Produktpalette in der Unteren Stadt und
sollte doch den Fokus erhalten, den dieses ehrenamtliche Engagement verdient.
An den „Neuburger Umwelttagen“
und an den „Kindertagen“ beteiligt sich der Weltladen außerdem mit nachhaltigen
Themen bzw. Spielen. Regelmäßig besuchen ihn Schulklassen, Firm- und
Konfirmandengruppen und informieren sich über Fairen Handel und Klimaschutz.
Auch Praktikanten werden in ihm geschult. An Pfarrfesten und am Neuburger
Christkindlmarkt sind ehrenamtliche Mitarbeiter*innen auch mit Ständen oder
einer Bude vertreten.
Meine Hochachtung vor solch einem
umweltpolitisch- sozialen ehrenamtlichen Engagement hat der Weltladen Neuburg
e.V.
Von außen betrachtet wirkt er versteckt,
aber es steckt oft viel mehr hinter Neuburger Fenster und Türen.