Neuburger OB Gmehling: Zusammenarbeit mit AfD ist „kein No-Go“
Von einer Vereinbarung zwischen mir und Frau Wilhelm, das Beste in guter Zusammenarbeit zu geben, davon weiß ich nichts und dem möchte ich entschieden widersprechen.
Ich weiß nicht, wieso Frau Wilhelm auf die Idee kommt und so etwas behaupten. Ich weiß nicht, was der Grund dafür sein könnte? Ist es vielleicht die neue Salonfähigkeit der AFD, ist es vielleicht das Umfragehoch der AFD? Passt es grade zu der Stimmung, ist es vielleicht genau der Kern, die Zusammenarbeit, die sich die AFD schon so lange wünscht? Komisch, mit Lucke und Petri war eine Zusammenarbeit am Ende nicht mehr möglich, Höcke und Weidel scheinen eher die politische Gesinnung abzubilden. Ein Phänomen der AFD ist, dass sie als einzige Partei durch Zersetzung gedeiht.
Meine Grundhaltung bleibt unbeirrt.
Auch, wenn die AFD 80% bekommen würde, ist die AFD für mich nicht akzeptabel, solange der Rechtsruck, den diese Partei in den letzten Jahren in meinen Augen gemacht hat, sich fortsetzt.
Ich finde, die AFD ist der herausforderndste politische Gegner unserer demokratischen Grundidee. Daher sollte die AFD, auch wenn dies in der Kommunalpolitik bei machen Themen kaum eine Rolle spielt, bei uns keinen Fußbreit Akzeptanz erleben.
Wir können uns auch ohne rechte Parteien, wie der AFD, REP etc., den Herausforderungen stellen und uns dabei der demokratischen und, im Stadtrat hervorgehoben, der sachorientierten Politik stellen und diese bewältigen.
Es fing mit einem zustimmenden Klopfen vor einem Jahr im Stadtrat für Frau Wilhelm an und setzt sich jetzt fort in einer ersten Annäherung, hier müssen wir alle, auch die CSU, Haltung zeigen.
Das ist daher für mich auch eine Grundsatzfrage. Ich überlege, wie stellen wir uns als Freie Wähler Neuburgs dieser Frage?
Für mich persönlich kann ich sagen, ich widerspreche Frau Wilhelm entschieden, ich suche keine Zusammenarbeit und sicher gebe ich auch dafür nicht mein Bestes.
Solange ich kann, arbeite ich politisch daran, aufzuzeigen, dass wir Freien Wähler gute Lösungen für Neuburg präsentieren, im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger, ohne dafür Ausgrenzung und Populismus als Werkzeug zu verwenden, welche ich persönlich so bei AFD wahrnehme.
Ich mache mich dafür stark, in einem guten Miteinander in Neuburg aktiv zu sein, bei der Arbeit, dem Ehrenamt und dem Miteinander. Wenn Frau Wilhelm sich diesem anschließen möchte, findet sie sicher einen aktiven Verein oder eine Partei, in der sie ihre Ideen verwirklichen kann.
Für mich ist es ein klares No-Go, extreme Parteien spalten uns und verändern können wir unser Neuburg nur gemeinsam!
Florian Herold