Treffen der Ortsvorsitzenden mit Schlossfest Ambiente

Heute hatten wir im Bootshaus, in Neuburg, ein Treffen mit den Ortsvorsitzenden des Landkreises. Im Anschluss waren wir noch auf dem Schlossfest. Das Wetter konnte nicht besser sein. Danke an Leo, dass wir zu Euch ins Bootshaus kommen dürften. Es war ein klasse Treffen und ich freue mich schon auf die kommende Kommunalwahl, wir haben gute Themen und gute Leute, das macht Lust auf mehr!

„Die Kindergärtnerei“ Wenn es selber in die Hand genommen werden muss!!

Unser Sohn Jonathan hat es nicht so leicht gehabt einen Kita Platz zu bekommen. Wir hatten jetzt nochmal Glück! Einige Freunde von uns, mit Kindern im gleichen Alter, gehen in Neuburg leer aus. Da passt es für mich nicht ins Bild, dass mit einem weiteren Standort zum nächsten Jahr eine Deckung bestehen soll. Hier wurde zu langsam und zu vorsichtig investiert.

Nach einigen Gesprächen mit Neuburger Erzieherinnen stelle ich fest, dass die personelle Besetzung, Weiterbindungen und die Vergütung auch besser ausgestattet werden müssten.

Das Projekt von Christa Walter und Manuela Meier der Kindergärtnerei finde ich spitze. Danke für den Einsatz. Ob sich ein Träger findet oder eine Plattform, bleibt zu hoffen. Da die Idee in Rohrenfels umgesetzt werden soll, stößt unser System schon an seine Grenzen. Die Stadt ist damit raus, obwohl die Zielgruppe zum Großteil Neuburger sind.

Ich freue mich über ein vielfältiges pädagogisches Angebot für unsere Region. Es ist toll, dass an dieser Stelle zwei Frauen in Eigeninitiative sich nach vorne wagen. Hoffentlich können Sie viele mit Ihrem Einsatz begeistern, mich haben Sie bereits im Boot. Beim Betreuungs- und Bildungsangebot sollten die Kommunen viel stärker zusammenarbeiten. Damit wir gemeinsam und Landkreisweit solche tollen Idee mit den Kommunen und Trägern unterstützen können, um Vielfalt zu ermöglichen.

Mein Fazit:

„Die Kindergärtnerei“, ist eines von vielen aktiven Projekten, die dazu beitragen, dass Stadt-Politsche Fehler ausgebügelt werden. Die fehlenden Kapazitäten, bei Kita und Kiga, sind in Neuburg bisher nicht aufgefangen. 

Betreuung und Bildung ist das Standbein unserer Gesellschaft, hier darf nicht gespart werden! Ich wünsche Christa Walter und Manuela Meier einen nachhaltigen Erfolg mit der Kindergärtnerei!

Das Schlossfest ist in aller Munde

Am Freitag beginnt das Neuburger Schlossfest. Für mich weckt es Kindheitserinnerungen. Meine Familie war jeden Sommer in Neuburg und wir haben kein Schlossfest verpasst. Als kleiner Junge bekam ich dort mein erstes Holzschwert. Ich vergesse nicht wie die Reiter im Schlosshof Turniere vorspielten und es mir den Atem raubte. Ein kleiner Gedanke, und es schießen mir Bilder, Gerüche und Emotionen durch den Kopf. Eine tolle Erinnerung in der „gelebten Geschichte“, wie Friedhelm Lahn, der Vorsitzende des austragenden Verkehrsvereins, passend formuliert. Ich glaube, es ist für Neuburg ein fester Bestandteil der Identität. 

Für mich sind es zwei schöne Wochenenden und ich hoffe für unseren Sohn Jonathan, dass es für ihn genauso tolle Erinnerungen wie für mich werden können. Der Verkehrsverein und die Aktiven im Hintergrund haben unendliche Stunden an Vorbereitung, Aufbau und Proben verbracht, um das Schlossfest zu dem werden zu lassen was es ist. Dafür kann man nur Danke sagen!

Den anderen Großen Part übernehmen die Neuburger mit einer Hingabe sich zu kostümieren und voll in die Renaissance einzutauchen. Dieses Zusammenspiel macht für mich das Neuburger Schlossfest so einzigartig.

In Neuburg gibt es ein vielfältiges kulturelles, aktives und besonderes Angebot an Veranstaltungen, die durch die Vereine geprägt sind. Auch das kenne ich aus keiner anderen Stadt dieser Größe. Manchmal hört man die Menschen schon sagen, dass es fast zu viel an gebotenen Aktivitäten gibt.

Ich habe dazu eine ganz klare Meinung. Wir können dankbar sein, dass sich so viele Bürger ehrenamtlich für die kulturelle Vielfältigkeit Neuburgs einsetzen. Die Stadt sollte hier deutlich aktiver unterstützend wirken.

Zum Beispiel bin ich dafür, dass Vereine wie z. B. das Volkstheater, Mimenfeld und der Liederkranz einfacher und kostengünstiger Zugang zum Theater bekommen.

Ich verstehe nicht, warum die Stadt mit dem Verkehrsverein die Auseinandersetzung zum oberen Weihnachtsmarkt geführt hat. Der Verein vergütet mit seinen Einnahmen keine Privatpersonen, der Verein ist durch die Stadt entstanden. Wieso ist da ein Potential des Anstoßes? Dieser Punkt lässt eine breite Diskussion zu, eine Lagerbildung, da bin ich nicht mit im Boot.

Stadt und Vereine sollten Hand in Hand arbeiten. Auch wenn eine gefühlte Überfrachtung an Aktivitäten wahrgenommen wird. Wir können dankbar sein, dass Neuburg ein so aktives Vereinsleben hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es gibt genügend Städte, die viel tun würden für diesen Komfort. Dabei werden oft die stillen Vereine nicht wahrgenommen, die in Neuburg Rückgrat vieler Systeme sind. Wie der Verein Frühförderung, der Hospizverein, VDK, Rotes Kreuz, AWO und unsere starken Freiwilligen Feuerwehren. Sportvereine und die Burgfunken halten viel zusammen, die Kirchen sind in Neuburg sehr aktiv und der Wasserwachtsball ist legendär.  

Einige Vorsitzende haben mir in Gesprächen aber auch Ihr Leid geklagt. Es fehlt mehr und mehr an Nachrückern. Es fehlt an freiwilliger Mitarbeit und an der Begeisterung. Daher werde ich mich politisch aktiv für alle Vereine stark machen, damit diese es leichter haben zu bestehen, und wir weiter im Luxus eines gefühlten Überangebotes schwelgen können und die stillen Vereinen alle mitgenommen werden.

Energie für Neuburg

Wir wohnen in der Böheimbstraße.  Der erste Brief zur Nahwärme ist schon ein paar Jahre her. Meine Kontakte zu den Neuburger Stadtwerken waren bisher immer positiv.  Mit viel Energie ist Richard Kuttenreich als Werksleitung der Stadtwerke angetreten. Wenn ich von ihm gehört habe und ihn gesprochen habe, hatte ich auch das Gefühl, dass er voll Energie steckt. Bisher gibt es bei uns in der Straße leider kein Nähwärmenetz. Jetzt frage ich mich, woran das liegt?

Es folgt ein Beben um die Schulden und die Stadtwerke, und auch um Ihren Werksleiter.

In der freien Wirtschaft wären die neuen Schulden eher Investitionen und vermutlich hat sich nur die zeitliche Zielsetzung verschoben. Nicht aber im öffentlichen Bereich.

In der städtischen Obhut scheint die Situation plötzlich nicht mehr akzeptiert zu sein. Wie kann das sein? Waren nicht schon in der letzten Bilanz hohe Summen ersichtlich? Sind die Summen nicht vorher geplant gewesen- als Investition? Wieso rückt man davon ab und macht jetzt so viel Wind? Was kann denn das Personal dafür, dass jetzt entlassen werden soll? Warum muss das jetzt so schnell passieren und nicht Schritt für Schritt, wie es Herr Kuttenreich vorgeschlagen hat? Nun werden Fehler immer einzelnen Menschen angetragen. Ich möchte wissen, sind das die Richtigen die hier in den Fokus geraten?

Für mich fühlt sich die Situation so an, dass die Stadtwerke hier eine Perspektive für Neuburg aufbauen wollten mit Investitionen in die Zukunft, und am langen Arm verhungern müssen. Das ist nicht richtig und zeigt für mich einen Wiederspruch konsequent Projekte anzugehen. Am schwierigsten finde ich den Gedanken, dass die investierten Gelder jetzt austrocknen und umsonst investiert wurden. Dann geht das Licht aus, die Energie ist weg und das ist sicher nicht der beste Weg.

Damit ich mir ein besseres Bild machen kann, werde ich mit den richtigen Ansprechpartnern ins Gespräch kommen und dann davon berichten.