Karl Ecker kandidiert für den Bundestag

Karl Ecker kandidiert für den Bundestag

Ehemaliger Auer Bürgermeister will für die Freien Wähler antreten

Pfaffenhofen/Au i.d. Hallertau. Karl Ecker will für die Freien Wähler in den Bundestag einziehen. Der langjährige Bürgermeister der Marktgemeinde Au i.d. Hallertau soll bei der Bundestagswahl im September als Direktkandidat im Wahlkreis 214 antreten, der neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden  Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmoosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen umfasst. Ein Termin für die offizielle Nominierung durch die FW-Mitglieder steht noch nicht fest.

„Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und unterstütze das Ziel der Freien Wähler, mehr kommunalpolitischen Sachverstand in den Bundestag zu bringen“, erklärt der 57-Jährige. „Als langjähriger Bürgermeister und Kommunalpolitiker weiß ich sehr gut, was den Menschen, den Betrieben und den Kommunen auf den Nägeln brennt.“

1996 zog Karl Ecker mit 32 Jahren in das Rathaus der Marktgemeinde Au ein und war damit einer der jüngsten Bürgermeister in Bayern. Zuvor war er bereits zwölf Jahre Gemeinderat gewesen. In 24 Jahren als Rathauschef hat er prägende Veränderungen angeschoben wie den Bau der Ortsumfahrung oder die Ansiedelung der Realschule. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 war Ecker nicht mehr angetreten, dafür schaffte er mit einem hervorragenden Ergebnis erneut den Einzug in den Freisinger Kreistag, dem er seit 2002 angehört.    

Im Wahlkampf möchte Ecker auf ein breit gefächertes Themenspektrum setzen. „Im Mittelpunkt meiner politischen Arbeit steht immer der Mensch“, betont er. Deshalb wolle er sich für ein zukunftsfähiges Gesundheits-, Pflege- und Rentensystem ebenso einsetzen wie für eine gerechte Finanz- und Steuerpolitik, die vor allem Familien zugute kommen soll. „Auch Handwerksbetriebe und der Mittelstand müssen gestärkt werden“, sagt Ecker. 

Der Erhalt der landwirtschaftlichen Familienbetriebe soll ein weiterer Schwerpunkt sein. 

Um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen, sei auch ein Abbau von Bürokratie nötig. „Die Städte und Gemeinden brauchen mehr Freiräume von Berlin und Brüssel, um wieder handlungsfähiger Politik für die Bürger in der Heimat machen zu können“, ist Ecker überzeugt.

Der Pfaffenhofener FW-Kreisvorsitzende Albert Gürtner freut sich darüber, daß Karl Ecker seinen Hut in den Ring wirft. „Ich kenne Karl Ecker seit vielen Jahren und schätze seine Menschlichkeit und seine erfolgreiche politische Arbeit sehr. Als Bürgermeister hat er sich in der Region durch seine bürgernahe und vorbildliche Arbeit sehr großen Respekt und Hochachtung verdient.“ Wann die offizielle Nominierung Kandidaten stattfinden kann, steht noch nicht fest. „Nach momentanem Stand gehen wir davon aus, dass es eine Präsenzversammlung braucht“, erklärt der Freisinger Landtagsabgeordnete Benno Zierer. Wann eine solche möglich sei, hänge vom Infektionsgeschehen ab – angepeilt ist ein Termin im März.

Christian Ponzer Direktkandidat für die Bundestagwahl

Ingolstadt/Eichstätt/Neuburg. (-) Christian Ponzer aus Gaimersheim soll für die Freien Wähler als Direktkandidat für die Bundestagwahl im September im Wahlkreis 216 antreten. Er genießt die Unterstützung der Freien Wähler in Ingolstadt, dem Landkreis Eichstätt und aus den zum Bundestagswahlkreis 216 gehörenden Teil des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Offiziell nominiert ist der 58-jährige Diplom-Krankenpfleger aber noch nicht. Der Termin dafür steht noch aus.

Christian Ponzer ist gebürtiger Starnberger und lebt seit 1985 in Gaimersheim. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. 1993 hat er sich mit einem ambulanten Pflegedienst selbstständig gemacht. Er ist seit vielen Jahren bei den Freien Wählern politisch aktiv und engagiert sich vor allem für Themen aus dem Gesundheits- und Bildungsbereich. Als selbstständiger Unternehmer sind ihm auch die Wirtschaftspolitik, die Vereinfachung der Bürokratie und eine gerechte Finanz- und Steuerpolitik ein Anliegen. Aus Umweltschutzgründen treibt er die Umrüstung seiner betrieblichen Fahrzeugflotte voran. Von 2014 bis 2020 war Ponzer 3. Bürgermeister der Marktgemeinde Gaimersheim.

Als Inhaber eines ambulanten Pflegedienstes hat er die Auswirkungen der Corona-Pandemie aus eigener Erfahrung kennengelernt. „Um die Folgen der Pandemie für den einzelnen Menschen zu bewältigen, braucht es viel Erfahrung,“ sagt Ponzer und ergänzt: „Im Mittelpunk muss immer der Mensch stehen.“

Chritian Ponzer freut sich auf seine neue Aufgabe als Bundestagskandidat und unterstützt das Ziel der Freien Wähler, mehr kommunalpolitischen Sachverstand in den Bundestag zu bringen: „Der Mittelstand, die Handwerksbetriebe und Dienstleister müssen gestärkt werden, denn diese bilden das Fundament unserer Wirtschaft.“

Pressemitteilung

Die FW-Kreisvorsitzenden aus Ingolstadt, Eichstätt und Neuburg, Petra Flauger, Anton Haunsberger und Florian Herold, freuen sich, mit Christian Ponzer einen Bundestagskandidaten gefunden zu haben, der über langjährige kommunalpolitische Erfahrung verfügt und der als Mitglied verschiedener Organisationen der Krankenpflege wie der Bundesarbeitsgemeinschaft Hauskrankenpflege, als Mitglied des Landespflegeausschusses und als Vorsitzender der Initiative Sozialer Anbieter auch über die Grenzen der Region hinaus aktiv ist. Petra Flauger: „Ich kenne Christian Ponzer seit vielen Jahren und schätze seine Menschlichkeit und seine erfolgreiche Arbeit. Er verfolgt seine Ziele beharrlich und weiß, wie man sie umsetzt.“

Der Termin für die offizielle Nominierung Ponzers steht noch nicht fest. Im Vorfeld wollen die FW-Kreisvereinigungen Ingolstadt, Eichstätt und Neuburg ein virtuelles Kennenlernen anbieten. Der Zugang dazu wird mit der Einladung zur Nominierung bekanntgegeben.

Mit freundlichen Grüßen

Vorsitzende der Freien Wähler Kreisvereinigung

„Ferienausschuss“

„Ferienausschuss“, was ist das überhaupt?

Der Stadtrat in Neuburg hat 30 gewählte Mitglieder. Diese tagen unter der Leitung des Oberbürgermeisters in jeder Stadtratssitzung. Begleitend gibt es eine Vielzahl von Ausschüssen und anderen Formierungen, in denen immer Teile des Stadtrats zusammenkommen. Wie zum Beispiel der Verkehrsausschuss, oder der Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss. Diese finden aber in einer kleineren Besetzung statt. Jeder Ausschuss hat definierte Themen und Befugnisse, manche dürfen etwas beschließen, andere nur beraten. Abhängig vom Finanzierungvolumen und Thema werden Punkte dann final in den Stadtratssitzungen beschlossen. Der Stadtrat kann beschließen, dass die Stadtratssitzung befristet als „Ferienausschuss“ tagt. In dem Fall übernimmt die Besetzung des Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschuss mit 12 Mitgliedern + Oberbürgermeister und agiert dann mit den gleichen Befugnissen, wie der sonstige 30+1- köpfige Stadtrat. Wie der Name schon sagt, ist der Gedanke, diesen Ausschuss in Ferienzeiten als Übergang zu aktivieren. Vor einem Jahr hat der letzte Stadtrat diesen Ferienausschuss aktiviert, um mit den Gefahren von Corona im ersten Lockdown verantwortungsbewusst umzugehen.

„Ferienausschuss“, warum habe ich diesen abgelehnt?

Das ist eine berechtige Frage. Ich habe abgelehnt, weil ich auf weitere Maßnahmen und Versäumnisse aufmerksam machen wollte, die ich schon länger gesehen und angeregt habe und bisher nicht viel passiert ist.

Das Land Bayern schrieb die Stadt Neuburg im Dezember 2020 an, bitte ihr Möglichstes zur Reduzierung des Personenkreises ihrer Sitzungen zu tun. In der Verwaltung wurde entschieden, diesen Brief jetzt kurz vor der Stadtratssitzung im Januar 2021 mit uns Stadträten zu teilen. Die Lösung war und ist der „Ferienausschuss“!

Also habe ich mich gefragt, warum gab es denn beim zweiten Lockdown keine Initiativen, die schon mit präventiven Vorschlägen zu Reduzierung von Kontakten und Zeiträumen geführt hätten? Fast befremdlich habe ich mich in den letzten Sitzungen gefühlt. Meine Arbeitsstelle ist geschlossen, mein Kind nicht in der KiTa, man darf keinen treffen, aber ich kann im Stadtrat in der großen Runde mit einer großen Anzahl von Menschen zusammen sein?

Da habe ich gedacht, ich muss was tun!

Frank Thonig und ich wollten vorausschauend sein und haben zusammen im Oktober einen Brief an den Oberbürgermeister und die Presse gesendet, mit der Bitte um digitale Sitzungen. Ich nutze diese Videokonferenzen mittlerweile persönlich täglich und finde sie einen guten, praktikablen Weg. Bei einigen Treffen werde ich diesen Weg der Videokonferenzen sicher auch nach der Pandemie beibehalten.

Onlineabstimmungen von Kommunen gehen in Bayern leider nicht, weil die Landesregierung an dieser Stelle bisher keine Regelung dafür geschaffen hat.

Da hätte Söder, der als Entscheider in der Pandemie herausragt, mehr tun können. In Baden- Württemberg gibt es diese Übergangslösung, die Sitzungen digital abzuhalten und abzustimmen, schon längst.

Im Januar 2021 hat meine Kollegin Sissy Schafferhans, zusammen mit mir, unseren Oberbürgermeister schriftlich gebeten, am besten alle Sitzungen im Januar 2021 abzusagen. Aus Vorbildfunktion und genau aus den Gründen, die von vielen jetzt so voller Emotionen vorgebracht werden. Einige Sitzungen wurden Ende des letzten Jahres und im Januar auch abgesagt, gut so!

Stadtratssitzung, wer ist denn da im Raum?

Der Stadtrat besteht aus 30 Personen und dem Oberbürgermeister. Unsere 6 Ortsprecher  sind natürlich auch dabei. Die Verwaltung ist anwesend und belgeitet die Technik, stellt die Tagesordnungspunkte vor und steht zum Teil für Fragen zur Verfügung. Daher schwankt die Anzahl, abhängig von den Themen. Es sind aber mindestens 10 Personen. Ferner kann jeder Bürger als Gast kommen. Das nutzen in der Regel aber nicht mehr als weitere 10 Personen, wir haben in Neuburg hierfür eine Begrenzung. Es gibt noch unsere Pressevertreter mit 2-4 Personen. Damit kommen wir auf knapp 60 Menschen.

Was wird getan?

Die Verwaltung der Stadt hat hier mit dem Hygienekonzept eine gute Basis geschaffen, das eigentliche Ziel, die Anzahl der Personen drastisch zu reduzieren, wurde aber nur bedingt angefasst. Es gibt Beschränkungen für die Sitzplätze der Bürger, Abstände, Maskenpflicht, Lüftungsregeln, usw. die Verwaltung reduziert Teile ihres Teams.

Was könnten wir tun?

Veränderungen, die andere Faktoren betreffen, sind überfällig, schon weit vor dem Schreiben aus München, welches Auslöser der Reaktivierung der „Ferienausschuss-Idee“ war und keine Eigeninitiative.

Alternative 1:

Die Sitzungen dauern oft gut 3 Stunden. Wir hätten alle Sitzungen digital stattfinden lassen können und dort eine Probeabstimmung durchführen können. Danach gäbe es die Möglichkeit, uns real zu treffen und zügig „echt“ abzustimmen, um die Zeit auf 30 Minuten oder weniger zu reduzieren. Dabei wären dann auch nur noch die 30 Stadträte, der Oberbürgermeister und 1-2 Personen der Verwaltung nötig. Alle anderen hätten alles vorher digital erfahren, konnten sich einbringen und müssten keinem Risiko ausgesetzt werden.

Alternative 2:

Wir könnten allen Anwendenden die Möglichkeit bieten, über eine Videokonferenz mit dabei zu sein und sich über diesen Weg einzubringen, um für viele das Risiko zu minimieren. Damit wären wir in der Lage, die Gruppe letztendlich auf nicht viel mehr als 30 Personen zu reduzieren. Diese Option kam bisher nicht in Betracht. Auch wenn Bürger das Anrecht auf Teilnahme haben, kostet die Frage, ob diese dabei aus einem „anderen Raum“ zusehen, erstmal nichts.

Hierbei muss ich mich bei den Ort Sprecherinnen/n entschuldigen: Ich hätte nicht für deren Abwesenheit stimmen sollen, das wünsche ich absolut nicht. Es gab nur die digitale Option nicht, diese hätte ich fordern müssen, um ihre Anwesenheit und das damit verbundene Rederecht hier zu erhalten, ohne es weiter zu gefährden.

Alternative 3:

Wir hätten auch einen Entwicklungsstau für eine Zeit in Kauf nehmen können und einfach für eine Zeit alle Sitzungen absagen, auch das kam nicht in Betracht.

Wer verlässt jetzt die Komfortzone? Unter den aktuellen Bedingungen wären in einem „Ferienausschuss“ eine ähnliche Anzahl an Personen, als wenn wir andere Maßnehmen schon ergriffen hätten.

Optionen:

Man sollte Faktoren wie die Räumlichkeiten neu denken, die Stadtratsmitglieder könnten die Technik selber bedienen, zum Mikrofon laufen. Die Zeitfenster müssten wir wesentlich verringern, der beste Weg wäre da, die Länge der Tagesordnungspunkte kürzer fassen und nicht Rederecht zeitlich einzuschränken. Nicht akzeptabel sollte die Devise sein, sondern maximaler Schutz sollte an erster Stelle stehen.

Die Interessen der Personen, die es betrifft, besonders derer, die es beruflich begleiten, werden mit dem „Ferienausschuss“, in der geplanten Form, nur zum Teil gewahrt. Erst die Ablehnung führt dazu, dass jetzt ernsthaft Entscheidungen zu Digitalität und ein Anstoß, die Grundhaltung zu überdenken, ausgelöst wurden.

Jetzt liegt der Finger in der Wunde und es schmerzt mich, dass wir ihn genau dort reinlegen mussten. Weil ich die Schuhe des „Coronabelächlers“ nicht tragen will, da ich genau gegenteilige Forderung gestellt habe.

Ich hoffe!

Vielleicht bekommen wir als Bürger, als Stadträte, einen solchen Brief zukünftig etwas früher, wie es meine Kollegin Dr. Hildebrandt gefordert hat, um auch mit zu agieren und zu überlegen, was wir besser machen können. Vielleicht findet Frank Thonigs und meine Bitte auf mehr Digitalität in den Sitzungen, aufgrund der Situation das nächste Mal mehr Beachtung. Vielleicht ist es doch nicht zwingend nötig, sofort zu entscheiden und es könnte beim nächsten Mal der Folgemonat reichen oder wir machen einfach mal eine Pause.

Der „Ferienausschuss“ löst die Frage nicht, warum wir gezwungen sind, mit Anwesenheit abzustimmen, warum wir gezwungen sind, Menschen einem Risiko auszusetzten.

Mein Fazit:

Es wird keinen „Ferienausschuss“ geben. Es gibt starke Argumente und Kritik ist berechtigt, trotzdem wähle ich diesen Weg als Protest, um ein Statement zu setzten. Das haben viele Stadträte gemeinsam getan. Ich verstehe es als Aufforderung, an unseren Oberbürgermeister. Alle, die für den „Ferienausschuss“ waren, stehen geradlinig für Vorsicht und Sicherheit. Für mich sind beide Entscheidungen begründet.

Ich begrüße noch, dass wir auf dem Wege uns auch entschlossen haben, den Testlauf, die Sitzungen öffentlich zu machen, anzugehen. Toll, dass dafür eine Mehrheit zustande kam. Ob es nachher wirklich ein Video sein muss oder ob ein Audio reicht, kann man noch entscheiden. Ich verstehe auch, dass nicht jeder „gesendet“ werden möchte. Der Audio-Weg wäre an der Stelle vielleicht fairer und besser vermittelbar, aber es ist der Weg der Zukunft, der Transparenz.

Ich hoffe an der Stelle auf die Vernunft des Stadtrates, seine Angst vor dann möglicherweise viel längeren Reden, zu entkräften und unsere Übertragung zum Erfolg zu machen.

Wir wollen doch alle Bürger für kommunale Themen begeistern und bei diesen mitnehmen. Da ist eine Plattform, bei der man dies online verfolgen kann, doch der richtige Schritt. Ich persönlich spreche mich an der Stelle auch für die vollständige Transparenz aus, die digitalen Audio- Aufzeichnung sollten langfristig hörbar sein. Ich denke zweifelnd, dass ich dafür keine Mehrheit finden werde, aber ich lasse mich gerne überraschen.

LG Florian Herold

Regierung in der Region 10

Es ist eine starke Nachricht, dass in unserer Region Teile der Regierungsbehörden ihren Raum finden sollten. Nicht nur, dass attraktive Arbeitsplätze hierher kommen würden, sondern ich sehe ich auch viele Chancen für die eigene Struktur darin. Ich wäre dafür, dass Neuburg, im Schulterschluss mit dem Landkreis, sich dafür einsetzt, einen Teil vom Kuchen zu bekommen.

Hätten wir in Neuburg ein aktives Flächenmanagement, welches immer Bereiche für Entwicklung offen hält, wären wir auch schnell am Drücker. Es sollte hierbei nicht um eine Einzellösung gerungen werden, das macht auch Neuburg als Standort unattraktiv.

Ich denke eher an einen Behörden-Park, mit eigener Infrastruktur. Vielleicht können wir dort auch Teile der Stadt-/Kreisverwaltung platzieren, um:

•             die Parkplatzsituation zu verbessern

•             Betreuung für alle Teile der Verwaltungen für Kinder anzubieten

•             Chancen für Platz für die Hochschule zu gewinnen

•             bessere Infrastruktur in der Neuburger Stadt zu bekommen

•             Attraktivität der Stadt und des Landkreises als Arbeitgeber zu steigern

•             und mehr…

Mir zeigt die Situation auf, dass unser Neuburger Flächenmanagement Chefsache ist, dass hier investiert werden sollte und dass es zu lange keine wirkliche Bereitschaft zur Entwicklung unserer Stadt mehr gab. Meine Einschätzung ist, dass wir unter der jetzigen Führung hier nicht aktiv und schnell genug agieren, und ich befürchte, dass wir den Bau und die Ansiedlung von Regierungsbehörden an anderer Stelle beobachten müssen.

100 FÜR ALLE

„100 für alle“, so heißt der erste Baustein aus dem Wahlprogramm der Freien Wähler Neuburg.

“Damit sind 100 MBit/s Datenübertragungsgeschwindigkeit im Festnetz gemeint. Das klingt nach viel im Vergleich dazu, was zurzeit in Neuburg verfügbar ist. Um in Neuburg einen leistungsfähigen Hochschulstandort aufzubauen, um wettbewerbsfähige Arbeitsplätze zu gewinnen und zu sichern, ist das aber notwendig,“ so Peter Wiedemann, der sich für das Thema Wirtschaft im Wahlkampfteam der Freien Wähler Neuburg einsetzt.

„Ehemals in Neuburg ansässige Unternehmen berichten von den hervorragenden Bedingungen, die diese im Neuburger Umland wie in Oberhausen oder in Wellheim vorfinden. Dort gibt es, von den Gemeindeverwaltungen angeschoben, schnelles Internet seit 2015,“ ergänzt Florian Herold, OB- und Spitzenkandidat der Freien Wähler Neuburg. Im gleichen Jahr mussten sich notgedrungen Unternehmer im Gewerbegebiet Nördliche Grünauer Straße in Neuburg zusammenschließen und in Eigeninitiative mit Telekom und Vodafone in aufwändige Verhandlungen treten, um das damals vorhandene eine MBit/s zu erhöhen. „Es gab keinerlei Unterstützung oder gar einen Masterplan von Seiten der Stadtverwaltung,“ so berichtet Peter Wiedemann weiter von seinen Erfahrungen, „lediglich einen Hinweis, dass die bayrische Staatsregierung etwas in Vorbereitung habe, wofür man einen Antrag stellen könne“.

Die Versorgung mit schnellem Internet – im Festnetz und mobil – gehört aber nach Ansicht der Freien Wähler Neuburg zur Daseinsvorsorge wie Wasser, Abwasser, Gas und Telefon.

Leider hat man diese Grundversorgung in Deutschland allein dem freien Markt überlassen. Dieser geht aber nach kurzfristigen Profitkriterien vor und nicht nach den langfristigen Versorgungs- und Ansiedlungskriterien einer Kommune. Die Stadt muss nach Meinung der Freien Wähler deshalb proaktiv tätig werden und durch Verträge zwischen den Netzunternehmen und den Stadtwerken oder durch eine neue Bürgernetz GmbH eine Versorgung sichern, die die Interessen der Bürger, der ortsansässigen Gewerbetreibenden und Unternehmen im Auge hat.

Es geht hier nicht nur um das schnelle Herunterladen von Filmen. Es geht um die Nervenbahnen unserer modernen Industriegesellschaft. 

„Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur leistet aber auch einen ökologischen Beitrag: Sie entlastet die reale Infrastruktur, da dadurch Transporte und Fahrten durch intelligenten Informationsaustausch vermieden oder reduziert werden können,“ so Peter Wiedemann. Deshalb fordern die Freien Wähler: „100 für alle“. 

Bausteine

Wir präsentieren Euch ab jetzt einen Baustein nach dem anderen. heute am 02.12.2019 geht es los. Die Bausteine stellen die Wahlinhalte der FW Neuburg da. Wir wollen damit Schwerpunkte setzten und unsere ganz klare Vorstellung präsentieren, wie Neuburg sich mit uns in den kommenden Jahren entfalten kann.


Bodenbelastung mit Spätfolgen Durch PFC „polyfluorierte Chemikalien“ im Löschschaum

Die PFC Belastung an unserem Neuburg Flughafen treibt viele von uns um. Damit dieser Umstand gut betrachtet werden kann wollte ich mich erstmal mit Fakten ausstatten.

Was ist das PFC?

Polyfluorierte Chemikalien stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Sie können sich im Menschen anreichern und nachgewiesen werden. Es ist keine natürliche Verbindung, sondern wird chemisch hergestellt. Besonders der Stoff PFOS ist hier problematisch. Die EU schränkte die Verwendung schon 2006 stark ein, und 2011 wurde er verboten.

Wie kommt PFC bei uns in die Kreisläufe?

Viele Feuerwehren haben PFC -haltige Löschschäume verwendet. An dieser Stelle geht es aber um den Einsatz auf dem Flughafen der Bundeswehr. Das Löschwasser versickert und reichert die Chemikalie im Boden an, und damit das Risiko, in unser Wasser zu gelangen.

Wie betroffen sind wir?

Im Moment sind die genommenen Proben nur leicht belastet. Das heißt nicht, dass im Boden nicht noch größere Verunreinigung sein können. In Weichering und Manching hat das Problem schon weit größere Aufmaße.

Was ist die Konsequenz?

In Manching wird nicht vor 2024 mit der Sanierung begonnen, die Mühlen mahlen hier langsam bei der Bundeswehr. Bei privaten Flughäfen kommt es in Deutschland schon zu Sanierungen, die angrenzende Gebiete und Anwohner schützen sollen. Da es eine Verjährungsfrist für die Art Ansprüche gibt, sollte hier die Stadt Neuburg mit Nachdruck Ihre eigene Situation betrachten. Unser Landrat Peter von der Grün agiert hier schon aktiv und arbeitet an Lösungen.

Meine Meinung:

Als die Löschschäume verwendet wurden, war keinem klar, dass hier eine Verseuchungsgefahr besteht. Trotzdem liegt diese jetzt vor. Der Verursacher, also in dem Fall die Bundeswehr, müssen den entstandenen Schaden beheben. Da geht kein Weg dran vorbei. Geschwindigkeit für Gutachten und Proben wäre das höchste Gebot, damit man qualifiziert abwägen kann, welche Maßnahmen zu treffen sind. Eine emotionale Note und eine Grundsatzfrage zum Standort der Bundeswehr leite ich daraus nicht ab. Unser Kommodore muss eingebunden und in die Pflicht genommen werden. Damit am Ende der größte mögliche Schaden vom Bürger abgewendet werden kann.

Lieben Gruß,

Florian Herold / Neuburg den 17.05.2019