Karl Ecker kandidiert für
den Bundestag
Ehemaliger Auer
Bürgermeister will für die Freien Wähler antreten
Pfaffenhofen/Au i.d. Hallertau. Karl Ecker will für
die Freien Wähler in den Bundestag einziehen. Der langjährige Bürgermeister der
Marktgemeinde Au i.d. Hallertau soll bei der Bundestagswahl im September als
Direktkandidat im Wahlkreis 214 antreten, der neben den Landkreisen Pfaffenhofen
und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach,
Langenmoosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen umfasst. Ein
Termin für die offizielle Nominierung durch die FW-Mitglieder steht noch nicht
fest.
„Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und
unterstütze das Ziel der Freien Wähler, mehr kommunalpolitischen Sachverstand
in den Bundestag zu bringen“, erklärt der 57-Jährige. „Als langjähriger
Bürgermeister und Kommunalpolitiker weiß ich sehr gut, was den Menschen, den
Betrieben und den Kommunen auf den Nägeln brennt.“
1996 zog Karl Ecker mit 32 Jahren in das Rathaus der
Marktgemeinde Au ein und war damit einer der jüngsten Bürgermeister in Bayern.
Zuvor war er bereits zwölf Jahre Gemeinderat gewesen. In 24 Jahren als
Rathauschef hat er prägende Veränderungen angeschoben wie den Bau der
Ortsumfahrung oder die Ansiedelung der Realschule. Bei der Bürgermeisterwahl
2020 war Ecker nicht mehr angetreten, dafür schaffte er mit einem
hervorragenden Ergebnis erneut den Einzug in den Freisinger Kreistag, dem er
seit 2002 angehört.
Im Wahlkampf möchte Ecker auf ein breit gefächertes
Themenspektrum setzen. „Im Mittelpunkt meiner politischen Arbeit steht immer
der Mensch“, betont er. Deshalb wolle er sich für ein zukunftsfähiges
Gesundheits-, Pflege- und Rentensystem ebenso einsetzen wie für eine gerechte
Finanz- und Steuerpolitik, die vor allem Familien zugute kommen soll. „Auch
Handwerksbetriebe und der Mittelstand müssen gestärkt werden“, sagt Ecker.
Der Erhalt der landwirtschaftlichen Familienbetriebe soll
ein weiterer Schwerpunkt sein.
Um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen, sei auch
ein Abbau von Bürokratie nötig. „Die Städte und Gemeinden brauchen mehr
Freiräume von Berlin und Brüssel, um wieder handlungsfähiger Politik für die
Bürger in der Heimat machen zu können“, ist Ecker überzeugt.
Der Pfaffenhofener FW-Kreisvorsitzende Albert Gürtner freut sich darüber, daß Karl Ecker seinen Hut in den Ring wirft. „Ich kenne Karl Ecker seit vielen Jahren und schätze seine Menschlichkeit und seine erfolgreiche politische Arbeit sehr. Als Bürgermeister hat er sich in der Region durch seine bürgernahe und vorbildliche Arbeit sehr großen Respekt und Hochachtung verdient.“ Wann die offizielle Nominierung Kandidaten stattfinden kann, steht noch nicht fest. „Nach momentanem Stand gehen wir davon aus, dass es eine Präsenzversammlung braucht“, erklärt der Freisinger Landtagsabgeordnete Benno Zierer. Wann eine solche möglich sei, hänge vom Infektionsgeschehen ab – angepeilt ist ein Termin im März.