mehr an der Donau

Viele bedeutende Städte in Deutschland liegen an Flüssen. Wenn wir diese Städte besuchen, bleiben uns immer schöne Flaniermeilen am Fluss mit netten Cafes, Restaurants, in den Fluss ragende Bühnen in Erinnerung. Viele Städte gestalten ihr öffentliches und städtisches Leben in Synergie mit ihrem Fluss. Dies ist in Neuburg bisher wenig gelungen.

Warum sollen wir es nicht schaffen, unseren wunderschönen Donaukai ebenfalls mit Außencafes attraktiver zu machen. Eine Verknüpfung von Schrannenplatz und Donaukai würde drastisch die gesamte Aufenthaltsqualität in diesem Bereich erhöhen. Vielleicht findet auch ein Gastronomieschiff auf der Donau seinen Platz. Natürlich wäre es dann notwendig, die Oskar-Wittmann-Straße im Bereich des Donaukais in eine verkehrsberuhigte Zone zu verwandeln, zumindest an den Wochenenden. Der Bau der Ostumfahrung mit zweiter Donaubrücke macht diese Variante aber durchaus realistisch, weil dann in den verkehrsberuhigten Zeiten auch alternative Routen für den Verkehr zur Verfügung stehen.

Mehr an der Donau kann aber auch bedeuten, einen kleinen Donau-Strand im Bereich des Brandlbades zu errichten. Oder neue und größere Liege- und Aufenthaltsbereiche entlang der Donau. Auch eine architektonisch spannende Fuß- und Fahrradbrücke von der Schlösselwiese zur Innenstadt würde mit einem sensationellen Blick auf die Altstadtkulisse zu einer Attraktion für Neuburger und Gäste werden. Und nebenbei auch noch den Park- und PKW-Druck in der Innenstadt reduzieren.

Lasst uns mehr zusammen mit unserem Fluss machen: Fischerstechen, Donauschwimmen oder das Feuerwerk beim Schlossfest sind ein wunderbarer Anfang dafür.

Da geht aber sicher noch „Mehr an der Donau“!

1+1

Unser Baustein 1+1 = Fahrrad + Auto Parteiübergreifend wird derzeit das Thema „Stärkung des Fahrradverkehrs“ in Neuburgs Innenstadt thematisiert. Mittlerweile spürt fast jeder Neuburger Bürger, dass das bisherige Verkehrskonzept der permanenten Favorisierung des PKW-Verkehrs insbesondere in der Neuburger Kernstadt an seine Grenzen gestoßen ist. Die Lösungsvorschläge dazu sind vielfältig, meist aber wenig konkret oder technisch kaum realisierbar. Das Verändern von Fortbewegungsgewohnheiten der Menschen bedarf einer sanften, aber konsequenten Veränderung von Rahmenbedingungen mit einer Mischung aus Angeboten und Geboten.

Mit unserem Baustein 1+1 fokussieren wir auf die konsequente Erhöhung der Attraktivität des Fahrradfahrens. 1+1 bedeutet, dass pro Autostellplatz ein Fahrradstellplatz geschaffen wird. Dies gilt in gleicher Weise für die Innenstadt wie für den privaten Wohn- und Lebensbereich. Derzeit tut sich der Fahrradfahrer schwer, beim Einkaufen oder Arbeiten an vielen Stellen in der Innenstadt einen komfortablen und sicheren Stellplatz für sein Fahrrad oder e-Bike zu finden. Gleiches gilt für große Mietwohnanlagen oder Mehrfamilienhäuser. Überall soll zukünftig des Prinzip 1+1 gültig sein.

1+1 in der Innenstadt durch Stadt Neuburg In der Innenstadt möchten wir es angehen, pro 10 Autostellplätze eine überdachte Fahrradgarage für 10 Fahrräder zu errichten (Prinzip 1+1). Einfach ist dies in den Bereichen der Stadt zu realisieren, wo noch Sanierungsmaßnahmen anstehen. Im bestehenden Stellplatz-Bestand gilt es aber in gleicher Weise ranzugehen. Es ist aus unserer Sicht vertretbar, falls keine anderen räumlichen Möglichkeiten bestehen, den einen oder anderen PKW-Stellplatz umzuwandeln. Erstrebenswert ist es, diese Standorte möglichst gleichmäßig über die Innenstadt zu verteilen.

1+1 im Mehrfamilienwohnungsbau Im Bereich der Mehrfamilienwohnanlagen wird in den Bebauungsplänen ersatzweise für einen Autostellplatz die Schaffung von 10 überdachten Fahrradstellplätzen anerkannt. Dies hat für Bauwerber beispielsweise den Vorteil, dass der Stellplatznachweis in Wohnanlagen leichter gelingt. Die Zufahrten und der Bau von überdachten Fahrradgaragen sind in der Regel planerisch viel flexibler zu gestalten als bei PKW-Stellplätzen. Und die Eigentümer oder Mieter haben dann komfortable Fahrradstellplätze.

1+1 1 km Fahrradweg pro Jahr Natürlich ist die Erweiterung und Modernisierung unseres Radwegenetzes mit hoher Priorität zu verfolgen. Auch hier möchten wir pragmatisch, aber konsequent rangehen mit der realistischen Forderung: Mindestens 1 km, besser 2 km neu gebauter oder neu ausgebauter Fahrradweg pro Jahr im Stadtbereich Neuburgs. Wenn wir diese Vorgabe Jahr für Jahr konsequent verfolgen, entsteht im Laufe der nächsten Jahre ein immer dichteres und sichereres Fahrradnetz in Neuburg.

Neuburg Card – Kurz erklärt!

Was ist die Neuburg Card?

Die von den Freien Wählern vorgeschlagene Neuburg Card ist im ersten Schritt als Flatrate für viele Angebote und Dienstleistungen von Stadt und Stadtwerken zu verstehen.

Die Neuburg Card ermöglicht somit allen Neuburgerinnen und Neuburgern beispielsweise den kostenlosen Eintritt in Brandbad und Hallenbad, das kostenlose Stadtbusfahren sowie das kostenlose Parken in Tiefgaragen und Parkhäusern (an manchen Stellen vielleicht zeitlich begrenzt auf 1 Stunde, an manchen Stellen ganztägig). Komplizierte Regelungen wie Semmeltaste oder das umständliche Ziehen von Parktickets entfallen für Neuburg Card-Besitzer damit.

Weitere Vorteile wie freie Museumseintritte oder Vergünstigungen bei weiteren städtischen Veranstaltungen sind angedacht.

Wie finanziert sich die Neuburg Card?

Für einen monatlichen Festbetrag (beispielsweise 15 €) kann jeder Neuburger die Neuburg Card erhalten. Stadtwerke-Kunden, die Gas, Wärme oder Strom beziehen, erhalten die Neuburg Card für 10 € pro Monat. Bei geplanten 15.000 Neuburg Card Nutzern errechnet sich eine geschätzte Einnahme aus der Neuburg Card von ca. 2 – 2,5 Mio € pro Jahr für die Stadt. Dies ist mehr als die derzeitigen Einnahmen aus Bädern, Bussen und Parken zusammen. Mit diesen Einnahmen eröffnen sich neue Möglichkeiten, weitere Stadtbuslinien mit erweiterten Fahrtzeiten zu installieren und dringend notwendig Parkdecks zu errichten. Gleichzeitig erwarten wir eine wesentlich intensivere Nutzung unserer öffentlichen Angebote. Vor allem bei Parken und Stadtbus rechnen wir mit einer positiven steuernden Wirkung auf Verkehr und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt.  

Wo liegt der Nutzen für die Bürger?

Ein Stadtwerke-Kunde zahlt mit 120 € pro Jahr für die Neuburg Card nur geringfügig mehr als für eine Jahreskarte im Freibad, kann dann aber zusätzlich kostenlos parken und Stadtbus fahren. Die Jahreskarte für den Stadtbus kostet derzeit 230 € und damit fast doppelt so viel wie die geplante Jahresgebühr für die Neuburg Card. Durch die Bündelung der Angebote von Stadt, Stadtwerken und lokalen Akteuren eröffnen sich weitere ungeahnte Möglichkeiten der Vorteilsgewinnung für die Neuburger Bürger. 

Wie könnte es mit der Neuburg Card weitergehen? 

In nächsten Ausbauschritten ist kostenlose Wlan-Nutzung im ganzen Stadtgebiet genauso denkbar wie Einkaufsvorteile bei lokalen innerstädtischen Händlern. Umgesetzt als Neuburg Card App bekommen die Bürger wichtige Hinweise und Angebote der Stadt direkt auf ihr Smartphone. Die Neuburg Card ist somit auch das Instrument für die digitale Vernetzung der Bürger mit der Stadt. Im Sinne eines monatlich erscheinenden Newsletters informiert die Stadt digital ihre Bürger aus dem Rathaus und der Verwaltung und gibt so auch Veranstaltungshinweise zu Bürgerversammlungen.     

Senioren im Blick


In 10 Jahren (2030) sind laut Prognose des Statistischen Bundesamtes knapp 30 % der Deutschen älter als 65 Jahre. Die in Rente gehende Babyboomer-Generation wird dann den größten Bevölkerungsanteil ausmachen. Neuburg ist bisher nur wenig darauf vorbereitet. Wir Freien Wähler möchten diese Herausforderung aktiv angehen.

Wir sehen den Seniorenbeirat als bedeutsamen Angebotsbündeler für unsere aktiven Senioren in Neuburg. Mit vielfältigen Angeboten an Veranstaltungen, Vorträgen und Ausflügen bereichert der Neuburger Seniorenbeirat für viele ältere Menschen den Alltag. Dies möchten wir weiterhin verstärkt als freiwillige Leistung der Stadt vorantreiben.

Die meisten älteren Menschen möchten, solange es geht, selbstbestimmt im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung leben. Eine wachsende Herausforderung wird es in der Zukunft sicher werden, die dafür notwendigen Pflegekräfte zu finden und zu halten. Preisgünstiger Wohnraum, häufig kleine Ein- oder Zweizimmer-Appartements, sind für diese Pflegekräfte dringend gesucht. Das gleiche gilt für die in Kürze in Neuburg lebenden Studenten. Daraus lassen sich geniale Mehrgenerationenwohnkonzepte stricken, so dass Jung und Alt, Studenten, Praktikanten, Pflegerinnen und Pfleger in größeren Wohnanlagen nebeneinander wohnen und leben könnten. Für derartige Wohnkonzepte werden sicher auch öffentliche Fördermittel locker gemacht. Dafür muss die Stadt Neuburg die planerischen Voraussetzungen schaffen, flankiert von einem aktiven Flächenmanagement im Innenstadtbereich.

Die Gemeinde Oberhausen ist uns da mit ihren Mehrgenerationenhäusern meilenweit voraus, unsere Hochachtung dafür.

Die Senioren im Blick halten bedeutet aber auch, die städteplanerische Berücksichtigung der Erfordernisse einer alternden Gesellschaft bis hin zu fußläufigen, sicheren Gehwegverbindungen in der Innenstadt zu berücksichtigen. Wir müssen es schaffen, den fahrenden PKW-Druck in der Innenstadt zu reduzieren. Mit unseren Bausteinen „1+1“, „Die Brücke als Chance“ sowie „1000 + 500“ geben wir hierfür wichtige Impulse. 

Die erste Weltklimakonferenz 1979

Wie wir alles ignorieren was unbequem ist. 1979 bin ich geboren und in diesem Winter spüre ich die Veränderung des Klimas so deutlich wie noch nie. Mein Sohn wird es nicht mehr anders kennenlernen.

Als ich in der Schule war haben wir Geld für den Erhalt des Regenwaldes gesammelt. Bis heute wird er weiter abgeholzt. Ich war auch gegen den Golfkrieg aktiv. Wieder und wieder gibt es dort Konflikte und Europa ändert seine Außenpolitik nicht.

Wie wir in Neuburg aktiv dazu beitragen können, dass wir unser Klima und die Umwelt nicht weiter belasten, bespreche ich unter anderem am 01.03 ab 19 Uhr Live. Wer dabei mit diskutieren möchte kann das online. Am kommenden Freitag um 13 Uhr sind wir im Huba und diskutieren mit unserer Neuburger Jugend. Eine gute Plattform um kritisch über praktische Lösungen für Neuburg zu sprechen.

FFF machen laut auf sich aufmerksam, was tut unsere Gesellschaft diesmal? Ich möchte zuhören und echte Lösungen angehen. Nur diskutieren ändert nichts. Der erste Schritt ist die Einsicht, dass wir bei uns anfangen müssen!

In meiner Arbeit und in meiner Firma bin ich selber bereit Änderungen durchzuführen, dass tue ich auch schon. Unser Neuburg Spiel habe ich daher in Deutschland produzieren lassen, mit lokalen Rohstoffen. Das war deutlich teuer als in Asien, aber der richtige Weg.

Als OB Kandidat will ich die Tür für aktive Veränderungen öffnen, aber mit einem ganzheitlichen Plan für Neuburg der uns nicht finanziell bescheidet, sondern die Chance gibt, in diesem Wandel Vorreiter zu werden.

Die erste Weltklimakonferenz 1979

Manches Archivmaterial ist erschreckend aktuell. So wie dieser Tagesschau-Bericht von 1979. Thema: die erste Weltklimakonferenz in Genf. Sehr sehenswert. Und ernüchternd.

Gepostet von Monitor am Donnerstag, 5. Dezember 2019

Es ist Zeit aufzubrechen!

Für mich ist es spannend zu erleben, wie aktiv in Neuburg über die zukünftige Entwicklung gesprochen wird. Ob und wie man mit Flächen umgehen sollte, können wir diskutieren. Damit aber alle gehört werden und alle Konzepte mit eingebunden werden, brauchen wir eine Neuburg-weite Flächenplanung und das entsprechende Management dazu. Diese Forderung fehlt mir in der politischen Landschaft Neuburgs derzeit.

In ein professionelles Flächenmanagement sollten jeweils prozentual Räume für Wohnen, Arbeiten, Erleben, Einkaufen und Naturflächen miteingebunden werden. Aktuell gibt es vor allem selektive Bebauung und Planung, die so viel auslässt und vergisst, was heute wichtig wäre. Dies werde ich als Oberbürgermeister ändern.

Könnten Sie sich vorstellen, was für eine Erleichterung es für uns alle wäre, wenn in der Markhalle ein Model von ganz Neuburg stünde, an dem man sehen und spüren kann, wo der Weg hingeht? Wir brauchen Transparenz und den Mut zur Entwicklung in eine neue Zeit.

Eine Zeit, die vom technischen Fortschritt geprägt ist, aber die uns auch manchmal von der Seite überholt. Eine Zeit der Chancen durch erneuerbare Energien. Eine Zeit des Wandels der Medien und Interessen. Eine Zeit der Ängste vor Veränderung. Eine Zeit der Chancen für uns Neuburger.

Um die Lebensqualität aller Neuburger zu verbessern, sollten wir alle nach den besten Lösungen streben.

Mein Ziel ist es, das Geld dafür mit der Stadt und ihren Organen zu verdienen, damit wir uns es leisten können zu leben, zu arbeiten und die Natur mehr in den Vordergrund zu bringen. Wir Freien Wähler haben mit unseren Bausteinen gute Startpunkte, um dieses zu verwirklichen. Als Oberbürgermeister werde ich mich für deren Umsetzung konsequent einsetzen.

Wir brauchen für Neuburg Unternehmen mit Arbeitsplätzen, die unabhängig zur Autoindustrie wirtschaften. Wir brauchen Unternehmen, die nicht durch die Industrie 5.0 und, wenn sie kommt, 6.0 wenig Personalbedarf haben. Wir brauchen Unternehmen, die bewusst und nachhaltig auf den Faktor Mensch in den Betrieben setzen.

Wo sind Baugebiete für Neuburger Firmen? Wo bleibt die Förderung von neuen Firmen und Start-Ups? Das sind grüner Gedanken, die uns solvent halten werden, um den vollständigen Wandel zur lokalen Energiegewinnung überhaupt zu finanzieren.

Ein ureigenes Freie Wähler-Thema: lokale Energie zu erzeugen, lokal einzukaufen und lokal zu arbeiten. Das ist nachhaltig, erhöht Lebensqualität und reduziert den unnötigen Verbrauch von Energie.

Ich spüre bei den meisten OB-Mitbewerbern den Wunsch nach Aufbruch. Allerdings fehlt mir dabei an mancher Stelle das nachhaltige Gesamtkonzept. Jetzt müssen wir die Chancen ergreifen und Neuburg sinnvoll entwickelt.

Für uns Neuburger ist es Zeit aufzubrechen, wir haben jetzt noch das Potential, diesen Aufbruch zu finanzieren. Die letzten Jahre haben uns in eine schwierige Finanzlage gebracht. Ich möchte es nicht einfach weiterlaufen lassen, wir müssen jetzt Entscheidungen treffen und die Zukunft planen.

Unser Ökologischer Fußabdruck ist für die Folgegeneration spürbar! Es wäre schade, Neuburg nicht das nötige Rüstzeug zu hinterlassen, um damit bestmöglich umzugehen.

Die Bausteine der Freien Wähler Neuburg sind ein mutiger Schritt, um den Weg in Richtung eines florierenden lokalen Wandels für unser nachhaltiges Leben, erfüllendes Arbeiten und bezahlbares Wohnen zu gehen. Ich verstehe, dass ein Aufbruch auch Befürchtungen hervorrufen kann, aber wenn wir der kommenden Generation ein zukunftsfähiges Neuburg hinterlassen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für sinnvolle Veränderungen gekommen. Seien Sie mit uns zusammen Teil eines Wandels.

An diesem Donnerstag, den 13.02. ab 19 Uhr, stellen sich die Freien Wähler im Kolpinghaus vor und ab ca. 20 Uhr spreche ich mit Ihnen über unsere Bausteine und die Ziele, die wir mit diesen verfolgen.

Ich möchte Sie mitnehmen auf eine Reise in ein Neuburg, das selbstbewusst, wirtschaftlich stark, kompetent, umweltbewusst und Vorreiter für neue Energien ist.

Ein Neuburg, in dem wir Zeit finden. In dem wir kurze Wege gehen und mit den Menschen, der Stadt, der Natur und der Donau im Einklang leben.

Mit Ihnen zusammen strebe ich nach den besten Lösungen, Ich setze sehr hohe Ziele, damit wir mehr erreichen.

Sie entscheiden am 15.03.!

Ihr Florian Herold

Parken in Ostend und Schwalbanger

Das Thema Parken in unseren dichtesten Wohnbaugebieten Ostend und Schwalbanger beschäftigt immer wieder die Gemüter. Zunehmend empfinden es die Bewohner als unerträglich, wenn sie abends nach der Arbeit heimkommen und selbst in der übernächsten Straße kein Parkplatz mehr frei ist. Gefühlt werden die Autos in den Straßen immer mehr und beide Quartiere Ostend und Schwalbanger ächzen unter dem Parkdruck. Dies zeigt sich so auch in zahlreichen Gesprächen der Bürger mit unserem Verkehrsreferenten Bernhard Pfahler und in den Problemanalysen für die Förderprogramme Soziale Stadt.

Eine Regulation der Problematik wird man nur schaffen können, wenn man sich vorher mit den Ursachen beschäftigt.

Wahrscheinlich ist, dass der eigene Kfz-Bestand der Bewohner von Ostend und Schwalbanger in den letzten 20 Jahren drastisch zugenommen hat. Im Gegensatz zu den 60er und 70er Jahren, als die Wohnanlagen errichtet wurden, werden mittlerweile viele Familien mehr als ein Auto haben. Das heißt, der Fahrzeug-Bestand hat deutlich zugenommen. Was ich aber auch beobachte, ist die Tatsache, dass manche Bewohner Autos auf der Straße abstellen, obwohl sie auf dem eigenen Grundstück oder in der eigenen Garage dafür Platz hätten. Zusätzlich stehen oft tage- oder wochenlang Autos an der Straße abgestellt, die gar nicht bewegt werden.

Lösungen für die Parkplatzproblematiken im Ostend und Schwalbanger werden also vielfältig sein müssen.

Grundsätzlich besteht die Notwendigkeit, weiteren Parkraum zu schaffen. Für die Errichtung eines neuen (öffentlichen) Parkhauses mit bis zu 300 Stellplätzen würde sich beispielsweise das Gelände des ehemaligen Edeka-Marktes an der Sudentenlandstraße anbieten. Zur Co-Finanzierung eines derartigen Projektes sind entsprechende Parkgebühren, auch für Dauerparkplätze, vorzusehen. Selbstverständlich ist auch die Steuerung des Parkdruckes über die Umwandlung bestehender Stellplätze in kostenpflichtige Stellplätze (evtl. mit Anwohnerparken) zu überprüfen. Dies würde dazu führen, dass evtl. vorhandene eigene Stellplätze wieder bevorzugt genutzt werden und langfristig abgestellte Fahrzeuge als Parkplatzblockierer von den Straßen verschwinden.

Ich weiß, dass für einen Politiker eine gebührliche Portion Mut dazu gehört, derartige Lösungen mit den Bewohnern zu besprechen und umzusetzen. Aber nicht drüber reden und hoffen, dass es schon irgendwie funktioniert, hat uns in die aktuelle Situation geführt. Dies ist nicht mein Stil.

In Verbindung mit unseren Bausteinen „1+1“ und „Neuburg Card“ sowie „1000 + 500“ entstehen aber auch weitere attraktive Verkehrsalternativen für die Menschen, die auf kurzen Wegen in die Innenstadt zum Einkaufen oder Arbeiten möchten. Die Digitalisierung wird zusätzlich in den nächsten Jahren Mobilitätskonzepte ermöglichen, die auch zu einer Reduzierung des Parkplatzbedarfs führen werden.