Sommerpause

Ich melde mich zurück aus der von mir gewählten Sommerpause. Mit meiner Familie war ich auf der Insel Föhr. Mit dem Kino hatten wir eine wunderbare Zeit beim Open Air Kino in Rain und gefühlt haben wir ganz Neuburg zum Leberkäs Junkie begrüßen dürfen. Familie, Arbeit, Freie Wähler sind nicht immer ohne Komplikationen unter einen Hut zu bekommen.

Da viel Zeit vergangen ist, seit meinem letzten Beitrag habe ich jetzt auch viel zu sagen. Ich freu mich sehr, wenn Ihr meinen Blog weiter verfolgt ab jetzt werde ich bin zur Kommunalwahl OnAIR sein.

Initiative „Werbung mit Maß“ es geht weiter

Ich freue mich, dass ich heute berichten kann, der Antrag der Freie Wähler Fraktion trägt Früchte. „Werbung mit Maß“ im Kommunalwahlkampf in Neuburg greift. Am 12.07. konnte ich mich mit den Vorsitzenden von CSU, SPD, Grünen und FDP treffen. Wir haben uns auf einen möglichen Schlüssel geeinigt der Werbemittel, wie Plakate und Banner, auf öffentlichem Grund, begrenzt.

Im Vergleich zur letzten Kommunalwahl, bei der fast unbegrenzt plakatiert wurde, ist es ein großer Gewinn. Nicht so viele Plakate bedeuten:

  • nicht so viel Müll
  • und nicht so viel Überreizung
  • und nicht so viele Hindernisse
  • und mehr…

Schön, dass wir an der Stelle überparteilich eine Einigung gefunden haben. Ich hoffe, dass die Empfehlung der Ortsvorsitzenden vom Stadtrat angenommen werden.

Die Umsetzung betrifft alle an der Wahl beteiligten Wählergruppen und Parteien, ich hoffe auf einen fairen Wahlkampf.

Das Obere Tor

Neuburg hat viele schöne historische Gebäude. Wir haben das beeindruckende Schloss, welches so wunderbar saniert worden ist. Wer dort schon in den Ausstellungen war, wird mir sicher beipflichten. Die Altstadt ist viel mehr als unser Neuburger Schloss. Viele Gebäude sind unbedingt erhaltenswert. Einige davon sind glücklicherweise noch im Eigentum der Stadt. Grundsätzlich sollte die Stadt den Zugriff auf historisch bedeutsame Gebäude halten und wenn möglich erweitern. Ich freue mich sehr über den Einsatz von Klaus für eine Sanierung und Nutzung des oberen roten Tores.

Bericht aus dem Donaukurier vom 28.06.
https://www.donaukurier.de/lokales/schrobenhausen/Neuburgs-Wahrzeichen-verkommt;art603,4232941

Das Obere Tor ist ein gutes Beispiel von selektiver Planung und Entwicklung. Auf diesem Weg wird Neuburg weiterhin keinen großen Wurf machen. Es bedarf eines gesamten Konzepts z.B. „Leben-Stadt-Tourismus“ in dem wir das Tor als einen Teil mit einplanen und einbinden. Mehr zu dieser Idee folgt im Wahlkampf im Konzept der Freien Wähler Neuburg.

Klaus weiter so, wir brauchen Stadträte die nicht lockerlassen. Wir brauchen ein Konzept, das sich mit einigen Sanierungen und Nutzungszuführungen befasst, das Thema sollte gesamtheitlich angegangen werden.

Treffen der Ortsvorsitzenden mit Schlossfest Ambiente

Heute hatten wir im Bootshaus, in Neuburg, ein Treffen mit den Ortsvorsitzenden des Landkreises. Im Anschluss waren wir noch auf dem Schlossfest. Das Wetter konnte nicht besser sein. Danke an Leo, dass wir zu Euch ins Bootshaus kommen dürften. Es war ein klasse Treffen und ich freue mich schon auf die kommende Kommunalwahl, wir haben gute Themen und gute Leute, das macht Lust auf mehr!

„Die Kindergärtnerei“ Wenn es selber in die Hand genommen werden muss!!

Unser Sohn Jonathan hat es nicht so leicht gehabt einen Kita Platz zu bekommen. Wir hatten jetzt nochmal Glück! Einige Freunde von uns, mit Kindern im gleichen Alter, gehen in Neuburg leer aus. Da passt es für mich nicht ins Bild, dass mit einem weiteren Standort zum nächsten Jahr eine Deckung bestehen soll. Hier wurde zu langsam und zu vorsichtig investiert.

Nach einigen Gesprächen mit Neuburger Erzieherinnen stelle ich fest, dass die personelle Besetzung, Weiterbindungen und die Vergütung auch besser ausgestattet werden müssten.

Das Projekt von Christa Walter und Manuela Meier der Kindergärtnerei finde ich spitze. Danke für den Einsatz. Ob sich ein Träger findet oder eine Plattform, bleibt zu hoffen. Da die Idee in Rohrenfels umgesetzt werden soll, stößt unser System schon an seine Grenzen. Die Stadt ist damit raus, obwohl die Zielgruppe zum Großteil Neuburger sind.

Ich freue mich über ein vielfältiges pädagogisches Angebot für unsere Region. Es ist toll, dass an dieser Stelle zwei Frauen in Eigeninitiative sich nach vorne wagen. Hoffentlich können Sie viele mit Ihrem Einsatz begeistern, mich haben Sie bereits im Boot. Beim Betreuungs- und Bildungsangebot sollten die Kommunen viel stärker zusammenarbeiten. Damit wir gemeinsam und Landkreisweit solche tollen Idee mit den Kommunen und Trägern unterstützen können, um Vielfalt zu ermöglichen.

Mein Fazit:

„Die Kindergärtnerei“, ist eines von vielen aktiven Projekten, die dazu beitragen, dass Stadt-Politsche Fehler ausgebügelt werden. Die fehlenden Kapazitäten, bei Kita und Kiga, sind in Neuburg bisher nicht aufgefangen. 

Betreuung und Bildung ist das Standbein unserer Gesellschaft, hier darf nicht gespart werden! Ich wünsche Christa Walter und Manuela Meier einen nachhaltigen Erfolg mit der Kindergärtnerei!

Das Schlossfest ist in aller Munde

Am Freitag beginnt das Neuburger Schlossfest. Für mich weckt es Kindheitserinnerungen. Meine Familie war jeden Sommer in Neuburg und wir haben kein Schlossfest verpasst. Als kleiner Junge bekam ich dort mein erstes Holzschwert. Ich vergesse nicht wie die Reiter im Schlosshof Turniere vorspielten und es mir den Atem raubte. Ein kleiner Gedanke, und es schießen mir Bilder, Gerüche und Emotionen durch den Kopf. Eine tolle Erinnerung in der „gelebten Geschichte“, wie Friedhelm Lahn, der Vorsitzende des austragenden Verkehrsvereins, passend formuliert. Ich glaube, es ist für Neuburg ein fester Bestandteil der Identität. 

Für mich sind es zwei schöne Wochenenden und ich hoffe für unseren Sohn Jonathan, dass es für ihn genauso tolle Erinnerungen wie für mich werden können. Der Verkehrsverein und die Aktiven im Hintergrund haben unendliche Stunden an Vorbereitung, Aufbau und Proben verbracht, um das Schlossfest zu dem werden zu lassen was es ist. Dafür kann man nur Danke sagen!

Den anderen Großen Part übernehmen die Neuburger mit einer Hingabe sich zu kostümieren und voll in die Renaissance einzutauchen. Dieses Zusammenspiel macht für mich das Neuburger Schlossfest so einzigartig.

In Neuburg gibt es ein vielfältiges kulturelles, aktives und besonderes Angebot an Veranstaltungen, die durch die Vereine geprägt sind. Auch das kenne ich aus keiner anderen Stadt dieser Größe. Manchmal hört man die Menschen schon sagen, dass es fast zu viel an gebotenen Aktivitäten gibt.

Ich habe dazu eine ganz klare Meinung. Wir können dankbar sein, dass sich so viele Bürger ehrenamtlich für die kulturelle Vielfältigkeit Neuburgs einsetzen. Die Stadt sollte hier deutlich aktiver unterstützend wirken.

Zum Beispiel bin ich dafür, dass Vereine wie z. B. das Volkstheater, Mimenfeld und der Liederkranz einfacher und kostengünstiger Zugang zum Theater bekommen.

Ich verstehe nicht, warum die Stadt mit dem Verkehrsverein die Auseinandersetzung zum oberen Weihnachtsmarkt geführt hat. Der Verein vergütet mit seinen Einnahmen keine Privatpersonen, der Verein ist durch die Stadt entstanden. Wieso ist da ein Potential des Anstoßes? Dieser Punkt lässt eine breite Diskussion zu, eine Lagerbildung, da bin ich nicht mit im Boot.

Stadt und Vereine sollten Hand in Hand arbeiten. Auch wenn eine gefühlte Überfrachtung an Aktivitäten wahrgenommen wird. Wir können dankbar sein, dass Neuburg ein so aktives Vereinsleben hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es gibt genügend Städte, die viel tun würden für diesen Komfort. Dabei werden oft die stillen Vereine nicht wahrgenommen, die in Neuburg Rückgrat vieler Systeme sind. Wie der Verein Frühförderung, der Hospizverein, VDK, Rotes Kreuz, AWO und unsere starken Freiwilligen Feuerwehren. Sportvereine und die Burgfunken halten viel zusammen, die Kirchen sind in Neuburg sehr aktiv und der Wasserwachtsball ist legendär.  

Einige Vorsitzende haben mir in Gesprächen aber auch Ihr Leid geklagt. Es fehlt mehr und mehr an Nachrückern. Es fehlt an freiwilliger Mitarbeit und an der Begeisterung. Daher werde ich mich politisch aktiv für alle Vereine stark machen, damit diese es leichter haben zu bestehen, und wir weiter im Luxus eines gefühlten Überangebotes schwelgen können und die stillen Vereinen alle mitgenommen werden.

Energie für Neuburg

Wir wohnen in der Böheimbstraße.  Der erste Brief zur Nahwärme ist schon ein paar Jahre her. Meine Kontakte zu den Neuburger Stadtwerken waren bisher immer positiv.  Mit viel Energie ist Richard Kuttenreich als Werksleitung der Stadtwerke angetreten. Wenn ich von ihm gehört habe und ihn gesprochen habe, hatte ich auch das Gefühl, dass er voll Energie steckt. Bisher gibt es bei uns in der Straße leider kein Nähwärmenetz. Jetzt frage ich mich, woran das liegt?

Es folgt ein Beben um die Schulden und die Stadtwerke, und auch um Ihren Werksleiter.

In der freien Wirtschaft wären die neuen Schulden eher Investitionen und vermutlich hat sich nur die zeitliche Zielsetzung verschoben. Nicht aber im öffentlichen Bereich.

In der städtischen Obhut scheint die Situation plötzlich nicht mehr akzeptiert zu sein. Wie kann das sein? Waren nicht schon in der letzten Bilanz hohe Summen ersichtlich? Sind die Summen nicht vorher geplant gewesen- als Investition? Wieso rückt man davon ab und macht jetzt so viel Wind? Was kann denn das Personal dafür, dass jetzt entlassen werden soll? Warum muss das jetzt so schnell passieren und nicht Schritt für Schritt, wie es Herr Kuttenreich vorgeschlagen hat? Nun werden Fehler immer einzelnen Menschen angetragen. Ich möchte wissen, sind das die Richtigen die hier in den Fokus geraten?

Für mich fühlt sich die Situation so an, dass die Stadtwerke hier eine Perspektive für Neuburg aufbauen wollten mit Investitionen in die Zukunft, und am langen Arm verhungern müssen. Das ist nicht richtig und zeigt für mich einen Wiederspruch konsequent Projekte anzugehen. Am schwierigsten finde ich den Gedanken, dass die investierten Gelder jetzt austrocknen und umsonst investiert wurden. Dann geht das Licht aus, die Energie ist weg und das ist sicher nicht der beste Weg.

Damit ich mir ein besseres Bild machen kann, werde ich mit den richtigen Ansprechpartnern ins Gespräch kommen und dann davon berichten.

mein Fazit zur Europawahl

Europa ist wichtig! Die Berührungspunkte sind vielfältig.

  • Der Euro
  • die regionale Markensicherung
  • keine Kosmetik mit Tierversuchen
  • Feinstaubrichtlinien
  • Zollfreiheit in der EU
  • Lebensmittel-Standards
  • Mutterschutzregelung europaweit
  • kein Roaming mehr
  • zwei Jahre Garantie auf Produkte
  • Fördertöpfe und viel mehr

Das kann man gut finden oder auch nicht, aber unstrittig ist, Europa und die dort getroffenen Entscheidungen sind in unserem Alltag angekommen!

Es freut mich, dass wir im Landkreis mit einer Wahlbeteiligung von 55,5 % dabei sind. Es freut mich, dass Europa wichtiger wird und seinen Platz in der Gesellschaft findet. Dass die Freien Wähler bei uns im Landkreis 9,5% der Stimmen erzielen konnten finde ich prima. Ich sage Danke für alle Stimmen!

Es zeigt, dass die Akzeptanz für überregionale politische Tätigkeit der FW steigt. Wir waren aber nicht in der Lage, unsere mögliche Wählerschaft zu mobilisieren, wie wir es mit Roland Weigert bei der Landtagswahl oder Peter von der Grün bei der Landratswahl zeigen konnten. Für uns Freie Wähler steht immer die Person im Vordergrund. Da wir bei der Europawahl keine direkte Persönlichkeitswahl mit jemanden aus unserem Landkreis hatten, konnten wir hier nicht mehr überzeugen.

Die Verluste der SPD sind für das politische Gefüge ein harter Schlag. Andreas Fischer und Werner Widukel haben in den beiden letzten Wahlkämpfen mit guten Inhalten gepunktet, aber trotzdem durch den Bundestrend an Fundament verloren. Dass sich dieses nun fortsetzt finde ich bedauerlich. Ich gratuliere den Grünen zu Ihrem Erfolg, Karola weiter so! Die Stärke der CSU bei uns im Landkreis ist bei überregionalen Wahlen eine Bank, da muss ich vor MDL Matthias Enghuber den Hut ziehen, er hält das Gefüge der CSU zusammen.

Die AFD festigt sich in der politischen Landschaft. Ich finde diesen Trend schade, mit 9,2% fast jede 10 Wählerstimme. Ich hoffe, dass wir alle Wähler bei der Kommunalwahl mit unserem Programm mitnehmen können, weil wir eine Alternative sind.

Ich wünsche besonders Ulrike Müller eine erfolgreiche Arbeit im Europaparlament. Du hast uns in der letzten Periode gut vertreten, jetzt seid Ihr zu zweit. Klasse, dass wir bundesweit zugelegt haben auf 2,2%.

Nach so vielen Wahlen ist jetzt bis März 2020 erst einmal Ruhe. Lasst uns aufmerksam sehen, wie die Fraktionen Ihre Arbeit aufnehmen. Europa sollte uns allen ein Anliegen sein!