Geschichte Leben

Baustein: Geschichte leben

Unsere Heimstadt Neuburg an der Donau hat eine bewegte und historisch äußerst interessante Stadtgeschichte. Unsere Stadtführer und Nachtwächter präsentieren unsere schöne Ottheinrich-Stadt von ihrer besten Seite. Viele Touristen nehmen dieses Angebot auch begeistert in Anspruch.

Bei Rundgängen durch die historische Altstadt wird immer wieder auf einzelne Gebäude mit viel Hintergrundwissen eingegangen. Eines davon ist das „Obere Tor“. Das Wahrzeichen der Stadt! Das auch für viele Fotos als Hintergrundmotiv Verwendung findet.

Äußerlich steht es in einem sehr guten Zustand da. Doch wenn man das Gebäude von innen besichtigt, muss man feststellen, dass seit vielen Jahren ein Innenleben fehlt. Da bis heute von niemandem ein annehmbares Nutzungskonzept vorgelegt worden ist, „dümpelt“ dieses städtische Gebäude leider vor sich hin. Die Stadtpolitik hat sich in den letzten Jahren eher lieblos darauf beschränkt, die unbedingt notwendigen Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen. 

Mit der Gründung eines Fördervereins, der durchaus bei einem örtlichen Verein angesiedelt werden könnte, bietet sich an, ein gemeinsames Nutzungskonzept für die Zukunft des Oberen Tores finden.

Wir sollten auch überlegen, die Nutzung des Oberen Tors öffentlich auszuschreiben und in einem Ideenwettbewerb geeignete Nutzungskonzepte zu finden. Selbstverständlich muss auch die Stadt Neuburg mit öffentlichem Geld notwendige Sanierungsmaßnahmen mitfinanzieren. Das müsste sie auch ohne ein Nutzungskonzept rein zur Erhaltung der Bausubstanz machen.

Public-private-Partnership-Konzepte bieten sich auch für weitere städtische Gebäude an. Das „Rote Tor“ könnte dafür als erstes Projekt eine Pilotfunktion übernehmen.

Grundsätzlich besteht aus Sicht der Freien Wähler Neuburg auch für unser Heimatmuseum das Potential einer stärkeren Belebung. Vor wenigen Wochen wurde dazu im Stadtrat über ein Altstadtcafe beraten. Im Grunde würde sich auch für dieses Projekt eine Ausschreibung mit entsprechendem Ideenwettbewerb anbieten, den  derzeit äußerst mageren Besucherzustrom in das Heimatmuseum würde dies sicher beleben. Leider sind sämtliche Überlegungen in diese Richtung aufgrund fehlendem politischen Willen wieder im Sande verlaufen. Altstadt, ruhe sanft!

Anspruch und Wirklichkeit

In unserem Baustein „Lebensräume“ stellen wir Freie Wähler für Neuburg Wege zu einer nachhaltigen Innenstadtentwicklung dar. Vor allem eine hohe Aufenthaltsqualität wird für unsere Innenstädte immer mehr eine Überlebensfrage in Zeiten des boomenden Internethandels. 

Voller Überraschung und Freude habe ich daher beim Neujahrsempfang der Stadt Neuburg vom Oberbürgermeister vernommen, dass sein Ziel in den nächsten Jahren die Aufhübschung der Innenstadt nach dem Vorbild der Weinstraße sein soll.

Überrascht bin ich deswegen, da dies ja eine völlige Kehrtwendung seines bisherigen Denkens und Handelns wäre. In den meisten Straßenzügen, in denen die Stadt Neuburg ohne Städtebauförderung (also ohne die ungeliebte Mitsprache der Regierung von Oberbayern) selbst entscheiden durfte, wie sanierte Straßenzüge aussehen sollen, dominieren doch weitgehend Asphalt und Versiegelung und nicht optisch attraktive Pflasterbereiche mit Grünbereichen und Aufenthaltsqualität.

Ich möchte hier als Beispiel die Neuhofstraße oder den Bereich beim Linzi mit den jüngst neu asphaltierten Bereichen in der Hirschen- und Schießhausstraße anführen. Von dem zitierten Vorbild Weinstraße sind wir dort meilenweit entfernt.

Gespannt bin ich auch auf das spätere Aussehen der geplanten Sanierungen in der Schießhausstraße und Schützenstraße. Die bisher vorgestellten Planungen lassen hier ebenfalls wenig Parallelen zu der Optik Weinstraße erkennen.

Wir Bürger sollten daher äußerst aufmerksam verfolgen, ob sich die Versprechungen in Wahlkampfzeiten in den folgenden Jahren auch einstellen. Gerne würde ich mich diesen Herausforderungen stellen und mich an unseren Bausteinen messen lassen.

+Kinder

Plus Kinder

Alle Kinder sollten einen möglichst guten Start ins Leben haben.  Die ersten sechs Jahre im Leben sind entscheidend für die kindliche Entwicklung. Hier werden Basiskompetenzen geprägt und fundamentale Erfahrungen vermittelt. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Politiker dafür sorgen, dass den Familien die besten Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder zur Verfügung stehen.  Wir brauchen genügend Kindergarten- und Krippenplätze mit familienähnlicher Atmosphäre, einem guten Personalschlüssel und besten Rahmenbedingungen. Kindergärten mit höchstens 75 Plätzen ohne Wechselgruppen wären eine Garantie für individuelle Betreuung und gute Voraussetzungen für eine Bildung in die Zukunft. Gerne würde ich mich auch für die Reduzierung der Gruppengrößen einsetzen und damit eine „Vorreiterrolle Neuburg“ einfordern.

Fortbildungsmöglichkeiten für das Personal sollten ein wesentlicher Bestandteil für eine fortschrittliche Arbeit der frühkindlichen Pädagogik sein. Ganztagsschulen können Eltern entlasten und für ein entspanntes Familienleben sorgen. Heute möchten oder müssen beide Elternteile die Möglichkeit haben, ihrer Arbeit nach zu gehen, um die finanziellen Bedürfnisse der Familien zu sichern.

Der Kitaplaner sollte regional ausgeweitet werden und auch Tagesmütter sollten für die Familienplanung dort ersichtlich sein.

Wir, die Freien Wähler Neuburg, sind bereit, für die Zukunft unserer Kinder mehr Geld zu investieren. Wir versuchen, den Familien die Chance zu bieten, auch während der Ferien Betreuungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Wir möchten Jugendlichen ermöglichen, sich zu treffen und sich am gesellschaftlichen Leben aktiv zu beteiligen. Natürlich müssen hier die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Da geht es um Räumlichkeiten, da geht es um zusätzliches Fachpersonal.

Wir stellen Kinder, unsere Jugend, unsere Zukunft, vorne an!

Unser Baustein W³: Wohnen Wirtschaft Wandel


Hinter dem Baustein W³ verbirgt sich die Forderung nach einem wesentlich aktiveren Flächenmanagement der Stadt Neuburg. Die fehlende Verfügbarkeit an Flächen für Wohn- und Gewerbeansiedlung zeigt sich seit Jahren als die wesentliche Wachstums- und Ansiedlungsbremse für Wohnen und Wirtschaft.

Mit Wohnen und Wirtschaft sprechen wir Freie Wähler die beiden Bereiche an, in denen in Neuburg ein systematisches Flächenmanagement überfällig ist. Im Bereich Wirtschaft müssen wir erleben, dass Firmen Neuburg verlassen, weil keine Gewerbeflächen da sind oder die Infrastruktur mangelhaft ist.

Realistisch ist in den nächsten Jahren für Wohnen, Wirtschaft, Gewerbe, Handel und Industrie von einem zusätzlichen Flächenbedarf von mindestens 30 ha auszugehen, 10 ha davon allein für die Schaffung von Wohnraum, auch im niedrigen und mittleren Mietkostenbereich. Weitsichtig müssen dafür jetzt schon die Flächenerwerbe und Planungsüberlegungen gestartet werden. Der aktuelle Flächennutzungsplan ist aus dem Jahr 2006 und bereits an vielen Stellen überholt. 

46 ha Gewerbefläche, die ursprünglich für die Ausdehnung und Neuansiedlung für Neuburger Unternehmen gedacht waren, sind für die Ansiedlung von Audi Sport eingesetzt worden. Leider wurde danach versäumt, auch für die Neuburger Unternehmen und Gewerbetreibenden entsprechenden Ersatz dafür zu schaffen.

Unter dem dritten W verstehen wir Freie Wähler mit Wandel die Art und Weise des Flächenmanagements. Strategisches Flächenmanagement muss in einer Kommune immer auch Chefsache sein.

Ziel des modernen Flächenmanagements ist eine nachhaltige Stadtentwicklung, bei der unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten geplant wird. Bevor man auf der grünen Wiese plant, ist der erste Schritt immer eine Analyse von Flächenpotentialen im Innenbereich. Auf der Website des Landesamtes für Umwelt findet man Beispiele für Städte und gute Arbeitsunterlagen für erfolgreiches Innenstadt-Flächenmanagement.

Im Bereich Wohnen haben wir einen großen Mangel an bebaubaren Flächen, der zu enormen Preiserhöhungen für Baugrundstücke geführt hat. Wir müssen hier zu neuen Lösungen kommen. Diese sind ein vorausschauender Grundstückserwerb durch die Stadt und ein Umdenken bei der Grundstücksfinanzierung.


Anstatt Grundstücke der Stadt für den Wohnungsbau zu verkaufen, könnten die Grundstücke auch an den Nutzer auf 50 bis 99 Jahre als Erbpachtgrundstücke verpachtet werden. Die Stadt würde in diesem Fall Eigentümerin des Grundstückes bleiben. Der Bauherr hätte eine geringere Belastung bei der Finanzierung, als bei einer Finanzierung eines Baugrundstückes durch ein Bankdarlehen.

Auch der Bau von Mietwohnungen muss über Bürgerbeteiligungsmodelle vorangebracht werden. Anstatt Nullzinsen bekommt der Beteiligte eine faire Verzinsung und hat eine sichere Geldanlage, Details und weitere Ausführungen finden Sie in unseren Bausteinen „Bürger für Neuburg“ und „Lebensräume“.

Wohnen und Arbeiten müssen zukünftig wieder näher an den selben Ort zusammenrücken. Weites Pendeln zwischen Arbeitsort und Wohnort erhöht den Verkehrsdruck, belastet die Umwelt, stiehlt den Menschen wertvolle Lebenszeit und belastet das Familienleben.

Jetzt ist es amtlich: Neuburg wächst weiter

Wie jetzt Anfang Januar 2020 vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlicht wurde, hat sich der bereits in den letzten Jahren sich abzeichnende Trend bestätigt. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen werden in 20 Jahren um ca. 8 % mehr Menschen als heute leben. Dieser Zuwachs ist prozentual sogar höher als für die Stadt Ingolstadt vorhergesagt. Letztlich sind es somit knapp 8000 Menschen mehr im Landkreis als heute.

Für die Stadt Neuburg bedeutet dies ein Bevölkerungswachstum von mindestens 2500 bis 3000 Einwohner bis 2038.

Vorausschauende Stadtpolitik muss also bereits jetzt die entsprechenden Weichen dafür stellen. Dies trifft sowohl auf Wohnen und Arbeiten, aber auch auf Infrastruktur und Bildung zu.

Wir können als Stadt dem Landkreis dankbar sein, dass mit dem Neubau der Paul-Winter-Realschule, der Erweiterung der FOS/BOS dafür entgegen vieler Widerstände von Neuburgs Stadtspitze zukunftsweisende Investitionen in Neuburg gemacht werden.

Natürlich müssen wir auch bei den Überlegungen für weitere Kinderkrippen- und Kindergartenplätze das zukünftige Wachstum einplanen. Der Bau der Ostumfahrung mit zweiter Donaubrücke muss in Verbindung mit dem ohnehin geplanten vierspurigen Ausbau der B16 von Manching bis Neuburg die überörtlichen Verkehrsströme neu ordnen und lenken.

Bei all dem Wachstum müssen wir natürlich auch bedenken, das zu erhalten, was Neuburg so liebens- und lebenswert macht. Eine liebevolle Innenstadtsanierung zur Erhöhung der Aufenthaltsqualitäten, grün und sympathisch.

Mit unseren Bausteinen werden wir Freien Wähler für diese Entwicklungen weitsichtig die entsprechenden Weichen stellen können.

Und jetzt kommt die schlechte Nachricht für Entwicklungsverweigerer in Neuburg: Die von der Statistik vorher gesagten Zahlen werden sich sehr wahrscheinlich so entwickeln, ob wir uns darauf vorbereiten oder nicht. Aber es ist immer besser vorausschauend zu agieren, als ständig gehetzt den Entwicklungen hinterher zu laufen. Und wenn die Stadt Neuburg nicht Teil der Entwicklung ist, unsere unmittelbaren Nachbargemeinden werden es in jedem Fall sein.

Neuburg Card

  • Leistungen der Stadt mit Bürger verbinden/lohnender machen
  • Vorteile im Vereinsleben und bei kulturelle Veranstaltungen
  • Neuburger Unternehmen für Bürger attraktiv machen

Die Neuburg Card, verbindet!

Was die Neuburg Card kann?

Wir Freien Wähler wollen die Neuburg Card einführen. Eine Servicekarte, die von der Stadt kommt. Wer die Karte besitzt, kann aus einem breiten Leistungskatalog schöpfen. Darüber hinaus haben Wirtschaft, Handel und Vereine die Möglichkeit, sich mit Leistungen an der Karte zu beteiligen.

Wir läuft das genau ab?

Um die Karte zum Auftakt attraktiv und bekannt zu machen, kann jeder Neuburger ein halbes Jahr die Karte zum Testen bekommen. Danach kostet Sie Geld. Natürlich ist die Karte für alle günstiger, die gleichzeitig bei den Stadtwerken Kunde sind. Es wird auch eine Familienkarte geben.

Die Neuburg Card gibt es wirklich als Plastikkarte, aber mittelfristig kann ich Sie auch digital verwenden.

Im ersten Schritt des Leistungsumfangs sind städtische Serviceleitungen geplant. Busse, Bäder, Museum sollen inklusive sein.

Im zweiten Schritt binden wir so viele Unternehmen und Vereine an wie möglich. Wir erstellen die App und damit die digitale Schnittstelle für jeden Neuburger zu seiner Verwaltung. Ab dann gibt es auch regelmäßig Infos, wer neu mit dabei ist. Zusätzlich binden wir noch alle möglichen Termine ein.

Im dritten Schritt gehen wir die Symbiose Verkehr und Neuburger Bevölkerung an. Wir binden Bildungseinrichtungen und Kurse an das System an und planen eine Einbindung der umliegenden Region.

Im vierten Schritt wollen wir das Neuburg-weite WiFi Netz mit anbinden.

Wie Ihr seht haben wir viel vor mit der Neuburg Card, da ist Platz für viele Ideen, wenn Ihr Euch mit einbringen wollt schreibt uns an.

Neuburger Politik geht uns alle an!