Wie jetzt Anfang Januar 2020 vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlicht wurde, hat sich der bereits in den letzten Jahren sich abzeichnende Trend bestätigt. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen werden in 20 Jahren um ca. 8 % mehr Menschen als heute leben. Dieser Zuwachs ist prozentual sogar höher als für die Stadt Ingolstadt vorhergesagt. Letztlich sind es somit knapp 8000 Menschen mehr im Landkreis als heute.
Für die Stadt Neuburg bedeutet dies ein Bevölkerungswachstum von mindestens 2500 bis 3000 Einwohner bis 2038.
Vorausschauende Stadtpolitik muss also bereits jetzt die entsprechenden Weichen dafür stellen. Dies trifft sowohl auf Wohnen und Arbeiten, aber auch auf Infrastruktur und Bildung zu.
Wir können als Stadt dem Landkreis dankbar sein, dass mit dem Neubau der Paul-Winter-Realschule, der Erweiterung der FOS/BOS dafür entgegen vieler Widerstände von Neuburgs Stadtspitze zukunftsweisende Investitionen in Neuburg gemacht werden.
Natürlich müssen wir auch bei den Überlegungen für weitere Kinderkrippen- und Kindergartenplätze das zukünftige Wachstum einplanen. Der Bau der Ostumfahrung mit zweiter Donaubrücke muss in Verbindung mit dem ohnehin geplanten vierspurigen Ausbau der B16 von Manching bis Neuburg die überörtlichen Verkehrsströme neu ordnen und lenken.
Bei all dem Wachstum müssen wir natürlich auch bedenken, das zu erhalten, was Neuburg so liebens- und lebenswert macht. Eine liebevolle Innenstadtsanierung zur Erhöhung der Aufenthaltsqualitäten, grün und sympathisch.
Mit unseren Bausteinen werden wir Freien Wähler für diese Entwicklungen weitsichtig die entsprechenden Weichen stellen können.
Und jetzt kommt die schlechte Nachricht für Entwicklungsverweigerer in Neuburg: Die von der Statistik vorher gesagten Zahlen werden sich sehr wahrscheinlich so entwickeln, ob wir uns darauf vorbereiten oder nicht. Aber es ist immer besser vorausschauend zu agieren, als ständig gehetzt den Entwicklungen hinterher zu laufen. Und wenn die Stadt Neuburg nicht Teil der Entwicklung ist, unsere unmittelbaren Nachbargemeinden werden es in jedem Fall sein.