Es
ist eine starke Nachricht, dass in unserer Region Teile der Regierungsbehörden
ihren Raum finden sollten. Nicht nur, dass attraktive Arbeitsplätze hierher
kommen würden, sondern ich sehe ich auch viele Chancen für die eigene Struktur
darin. Ich wäre dafür, dass Neuburg, im Schulterschluss mit dem Landkreis, sich
dafür einsetzt, einen Teil vom Kuchen zu bekommen.
Hätten
wir in Neuburg ein aktives Flächenmanagement, welches immer Bereiche für Entwicklung
offen hält, wären wir auch schnell am Drücker. Es sollte hierbei nicht um eine
Einzellösung gerungen werden, das macht auch Neuburg als Standort unattraktiv.
Ich
denke eher an einen Behörden-Park, mit eigener Infrastruktur. Vielleicht können
wir dort auch Teile der Stadt-/Kreisverwaltung platzieren, um:
•
die Parkplatzsituation zu verbessern
•
Betreuung für alle Teile der Verwaltungen für Kinder anzubieten
•
Chancen für Platz für die Hochschule zu gewinnen
•
bessere Infrastruktur in der Neuburger
Stadt zu bekommen
•
Attraktivität der Stadt und des Landkreises als Arbeitgeber zu steigern
•
und mehr…
Mir
zeigt die Situation auf, dass unser Neuburger Flächenmanagement Chefsache ist,
dass hier investiert werden sollte und dass es zu lange keine wirkliche
Bereitschaft zur Entwicklung unserer Stadt mehr gab. Meine Einschätzung ist,
dass wir unter der jetzigen Führung hier nicht aktiv und schnell genug agieren,
und ich befürchte, dass wir den Bau und die Ansiedlung von Regierungsbehörden
an anderer Stelle beobachten müssen.
Gerne möchte ich heute mal die „heimlichen Weltverbesserer“ Neuburgs in dem Mittelpunkt meines Interesses rücken, denn sie finden in unserer schönen Stadt nicht die Beachtung, die ihnen eigentlich zusteht.
Wen ich meine?
Den Weltladen Neuburgs, der seine Heimat – nach seinen Anfängen 1985 auf dem Neuburger Wochenmarkt – nun in der Markthalle gefunden hat.
Mich fasziniert das ehrenamtliche
Engagement von etwa dreißig Mitarbeiter*innen, die zum Teil mit enormem
Zeitaufwand diesen Laden betreiben. Was alles dazugehört, erschließt sich nur
bei sehr genauem Hinsehen: Wareneinkauf im Lebensmittelbereich, aber auch mit
sehr liebe- und geschmackvoll ausgesuchten Kunstgewerbe- und Textilartikeln.
Gerne servieren die
Mitarbeiter*innen ihren Kunden auch ein Tässchen fair gehandelten Kaffee.
Alles, was dort zum Kauf
angeboten wird, sind fair-trade-Artikel, eine große Angebotsmenge ist bio.
Diese Wirtschaftsethik ermöglicht den
Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein höheres und verlässlicheres
Einkommen als im herkömmlichen Handel und außerdem versucht der Weltladen
Neuburg e.V. langfristige „partnerschaftliche“ Beziehungen zwischen Händlern
und Erzeugern aufzubauen, hält internationale sowie von den Organisationen
vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards
ein und lebt das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit zur
Ressourcen-Nutzung.
Der Gewinn, der aus dem Verkauf
von Biowaren und fair gehandelten Produkten erwirtschaftet wird, fließt in
Projekte in benachteiligte Länder. Das sind jährlich etwa 5000 €.
Der Weltladen ergänzt mit guten,
hochwertigen Angeboten die breite Produktpalette in der Unteren Stadt und
sollte doch den Fokus erhalten, den dieses ehrenamtliche Engagement verdient.
An den „Neuburger Umwelttagen“
und an den „Kindertagen“ beteiligt sich der Weltladen außerdem mit nachhaltigen
Themen bzw. Spielen. Regelmäßig besuchen ihn Schulklassen, Firm- und
Konfirmandengruppen und informieren sich über Fairen Handel und Klimaschutz.
Auch Praktikanten werden in ihm geschult. An Pfarrfesten und am Neuburger
Christkindlmarkt sind ehrenamtliche Mitarbeiter*innen auch mit Ständen oder
einer Bude vertreten.
Meine Hochachtung vor solch einem
umweltpolitisch- sozialen ehrenamtlichen Engagement hat der Weltladen Neuburg
e.V.
Von außen betrachtet wirkt er versteckt,
aber es steckt oft viel mehr hinter Neuburger Fenster und Türen.
Mit ihrem OB-Kandidaten Florian Herold und den Bewerbern der Stadtratsliste stellen sich die Freien Wähler Neuburg in zahlreichen Wahlveranstaltungen den Wählerinnen und Wählern in den kommenden Wochen vor. Beginnend in Feldkirchen (31.01.) und Joshofen (05.02.) geht die Präsentationstour weiter in Laisacker (06.02.), Bergen (18.02.), Bruck (19.02.), Marienheim (27.02.) und Heinrichsheim (04.03.). Eine große zentrale Wahlveranstaltung findet am 13.02. im Neuburger Kolpinghaus statt. Neben dem persönlichen Kennenlernen der Kandidatinnen und Kandidaten stehen immer auch Vorstellung und Diskussion der „Bausteine für Neuburg“ im Mittelpunkt. Auch das Zuhören und Mitnehmen von spezifischen Themen und Probleme vor Ort, die bislang vielleicht noch zu wenig in der Politik berücksichtigt wurden, werden dabei nicht zu kurz kommen.
Heute hatten wir das erste Event „Florian Herold im Gespräch“. Ich darf sagen, dass die großartige Band Tuesday das Huba gerockt hat. Alle Tische waren voll. An der Stelle meinen Dank an Wieland Radlmair und seine Jungs!!! Schön, dass so viele gekommen sind. Schade, dass einige sogar wieder gehen mussten, weil alles besetzt war. Danke an Gashi Bajram und Leo Trim für eure Location, dass alles so unkompliziert und klasse lief. Es gab tolle Gespräche, ich glaube, das Format „Florian Herold im Gespräch“ ist eine gute Idee. Direkt im Gespräch zuhören, wo der Schuh drückt und mit unseren Bausteinen Lösungen gestalten. Es macht Lust auf mehr, Ich freue mich daher auf die beiden weiteren Events am 02.02.und am 12.02. Schon bald gibt’s das nächste Plakat und wir verraten, wer mit Live Musik dabei ist. Lieben Gruß
Die
Förderung der Dachbegrünung obliegt den Städten und Gemeinden. Durch die
Dachbegrünung kann die Energiebilanz des Gebäudes verbessert werden. Wohnhäuser
und Firmengebäude mit Dachbegrünung tragen zur Verbesserung der Lebens- und
Arbeitsqualität bei.
Gestaltung von Kinderspielplätzen
mit mehr biologischen Materialien
Bei der
Ausgestaltung der Spielplätze in Neuburg sollte darauf geachtet werden, dass
möglichst natürliche Materialien verwendet werden. Spielgeräte aus Holz sollten
denen aus Kunstsoff vorgezogen werden. Die Bepflanzung rund um die
Kinderspielplätze sollte, soweit möglich, mit Pflanzen und Büschen erfolgen,
deren Früchte essbar sind.
Der
Wochenmarkt in Neuburg sollte ausgebaut werden. Mehr regionale Anbieter aus
Neuburg und Umgebung sollte man dafür gewinnen, ihre Produkte auf dem
Wochenmarkt anzubieten. Die CO2-Bilanz wird durch den Kauf regionaler Produkte
nachhaltig verbessert, da weite Transportwege entfallen. Damit der Wochenmarkt
für die Bevölkerung attraktiver wird, sollte dieser beworbenwerden, um der
Bevölkerung die Vorteile des Kaufs bei regionalen Anbietern zu vermitteln. Mittels
z. B. der „NeuburgCard“ soll der Bürger Neuburgs einen Anreiz haben in der
Stadt bei ansässigen Händlern einzukaufen und seine Waren nicht bei einem
Online-Shop bestellen.
Beleuchtung öffentliche Häuser
und Straßenbeleuchtung mit LED
Öffentliche
Gebäude sollen in Neuburg mit LED-Leuchtmitteln beleuchtet werden.
Bei der
Straßenbeleuchtung muss ebenfalls darauf geachtet werden, dass diese mit LED
betrieben wird. Der Vorteil liegt auf der Hand. Energie wird eingespart
(Energieeffizienz). Die Kosten sind zwar höher, dies amortisiert sich jedoch in
fünf bis acht Jahren. Die Verwendung von LEDs hat eine positive Auswirkung auf
die Ökobilanz. Möglicherweise werden durch den Einsatz der richtigen LEDs
weniger Insekten angelockt. Hier gilt es zwischen LEDs mit weißem und gelbem
Licht zu unterscheiden. Für die Gewinnung des Stromes könnten Photovoltaikanlagen
(PVA) auf öffentlichen Gebäuden installiert werden, um Sonnenenergie
auszunutzen.
Baumkataster
Bereits in mehreren Städten wurde ein Baumkataster angelegt. Die Bäume werden hierfür nummeriert und in einer Kartei erfasst. Erkrankte Bäume können hierdurch eindeutig zugeordnet aufgefunden werden. In Trockenperioden können Bäume gezielt durch die Stadt bewässert werden. Auch besteht die Möglichkeit für Anwohner die Bewässerung für einen bestimmten Baum in extremen Trockenperioden zu übernehmen. Dies kann dann im Baumkataster vermerkt werden.
Begrünung öffentlicher Flächen
Grünflächen
sollten nicht einfach nur „grün“ sein. Es muss darauf geachtet werden, hier Flächen
zu schaffen, wo Blumen und Sträucher angepflanzt oder ausgesät werden, die Grundlage
für die Ernährung von Insekten sind.
Sind viele Grünflächen in Neuburg vorhanden, steigert dies auch die
Lebensqualität der Einwohner. Die Grünflächen sollten zumindest teilweise für
die Einwohner auch begehbar sein.
Nahwärme
Zur
Gewinnung der Nahwärme kommen z. B. erneuerbare Energien wie Holz und Sonne
In Frage. Nahwärme
kann auch von Firmen mit Standort Neuburg geliefert werden, bei denen bei der Produktion ihrer erstellten Güter Wärme
entsteht. Die Bürger können bei der Finanzierung der Energieerzeugungsanlage
finanziell mit einbezogen werden.
Müll und Müllvermeidung
Was passiert mit unserm Müll? Die Bürger Neuburgs sollten mehr darüber aufgeklärt werden, was mit „unserem“ Müll passiert. Es sollte hier eine „Umerziehung“ angestrebt werden. Der Bewohner Neuburgs müssen dafür sensibilisiert werden, Müll zu vermeiden. Unter dem Slogan „Saubere Stadt“ sollte dem Menschen nahe gebracht werden, Müll, bzw. Abfall, überall in der Stadt weg zu werfen. Hier könnte auch darauf zurückgegriffen werden, dass man einen bestimmten Betrag zu entrichten hat, wenn eine Flasche, ein Pappbecher oder Kippen einfach auf der Straße oder dem Gehweg entsorgt werden. Eine Umstellung der angebotenen To-Go Produkte auf wieder-verwertbare Produkte wie z. B. Kaffeebecher (auch Re-Cup=wieder verwertbarer Becher kann bei einem anderen Unternehmen welches diese ebenfalls ausgibt gespült zurückgegeben werden und erhält beim Kauf von Kaffee wieder einen solchen Becher oder bekommt sein Becherpfand zurück).
Wiederverwerten statt wegwerfen
Hier sollte
eine Plattform geschaffen werden, wo gebrauchte oder neue nicht verwendete Gegenstände
des täglichen Lebens, Bekleidung oder auch Maschinen getauscht werden können. Ein
Anfang wurde hier schon gemacht. Auf dem Wertstoffhof im Sehensander Weg wurde ein
Regal aufgestellt, wo nicht mehr gebrauchte Gegenstände abgestellt und weggenommen
werden können.
Bebauung mit Wohnhäusern
Die Stadt sollte den Bau energieeffizienter Häuser fördern.
Unsere
Heimstadt Neuburg an der Donau hat eine bewegte und historisch äußerst
interessante Stadtgeschichte. Unsere Stadtführer und Nachtwächter präsentieren unsere
schöne Ottheinrich-Stadt von ihrer besten Seite. Viele Touristen nehmen dieses
Angebot auch begeistert in Anspruch.
Bei
Rundgängen durch die historische Altstadt wird immer wieder auf einzelne
Gebäude mit viel Hintergrundwissen eingegangen. Eines davon ist das „Obere Tor“.
Das Wahrzeichen der Stadt! Das auch für viele Fotos als Hintergrundmotiv Verwendung
findet.
Äußerlich
steht es in einem sehr guten Zustand da. Doch wenn man das Gebäude von innen
besichtigt, muss man feststellen, dass seit vielen Jahren ein Innenleben fehlt.
Da bis heute von niemandem ein annehmbares Nutzungskonzept vorgelegt worden ist,
„dümpelt“ dieses städtische Gebäude leider vor sich hin. Die Stadtpolitik hat
sich in den letzten Jahren eher lieblos darauf beschränkt, die unbedingt
notwendigen Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen.
Mit
der Gründung eines Fördervereins, der durchaus bei einem örtlichen Verein angesiedelt
werden könnte, bietet sich an, ein gemeinsames Nutzungskonzept für die Zukunft
des Oberen Tores finden.
Wir
sollten auch überlegen, die Nutzung des Oberen Tors öffentlich auszuschreiben
und in einem Ideenwettbewerb geeignete Nutzungskonzepte zu finden.
Selbstverständlich muss auch die Stadt Neuburg mit öffentlichem Geld notwendige
Sanierungsmaßnahmen mitfinanzieren. Das müsste sie auch ohne ein Nutzungskonzept
rein zur Erhaltung der Bausubstanz machen.
Public-private-Partnership-Konzepte
bieten sich auch für weitere städtische Gebäude an. Das „Rote Tor“ könnte dafür
als erstes Projekt eine Pilotfunktion übernehmen.
Grundsätzlich
besteht aus Sicht der Freien Wähler Neuburg auch für unser Heimatmuseum das
Potential einer stärkeren Belebung. Vor wenigen Wochen wurde dazu im Stadtrat
über ein Altstadtcafe beraten. Im Grunde würde sich auch für dieses Projekt
eine Ausschreibung mit entsprechendem Ideenwettbewerb anbieten, den derzeit äußerst mageren Besucherzustrom in das
Heimatmuseum würde dies sicher beleben. Leider sind sämtliche Überlegungen in
diese Richtung aufgrund fehlendem politischen Willen wieder im Sande verlaufen.
Altstadt, ruhe sanft!
In unserem Baustein „Lebensräume“ stellen wir Freie Wähler für Neuburg Wege zu einer nachhaltigen Innenstadtentwicklung dar. Vor allem eine hohe Aufenthaltsqualität wird für unsere Innenstädte immer mehr eine Überlebensfrage in Zeiten des boomenden Internethandels.
Voller Überraschung und Freude habe ich daher beim Neujahrsempfang
der Stadt Neuburg vom Oberbürgermeister vernommen, dass sein Ziel in den
nächsten Jahren die Aufhübschung der Innenstadt nach dem Vorbild der Weinstraße
sein soll.
Überrascht bin ich deswegen, da dies ja eine völlige
Kehrtwendung seines bisherigen Denkens und Handelns wäre. In den meisten
Straßenzügen, in denen die Stadt Neuburg ohne Städtebauförderung (also ohne die
ungeliebte Mitsprache der Regierung von Oberbayern) selbst entscheiden durfte,
wie sanierte Straßenzüge aussehen sollen, dominieren doch weitgehend Asphalt
und Versiegelung und nicht optisch attraktive Pflasterbereiche mit
Grünbereichen und Aufenthaltsqualität.
Ich möchte hier als Beispiel die Neuhofstraße oder den
Bereich beim Linzi mit den jüngst neu asphaltierten Bereichen in der Hirschen-
und Schießhausstraße anführen. Von dem zitierten Vorbild Weinstraße sind wir
dort meilenweit entfernt.
Gespannt bin ich auch auf das spätere Aussehen der geplanten
Sanierungen in der Schießhausstraße und Schützenstraße. Die bisher vorgestellten
Planungen lassen hier ebenfalls wenig Parallelen zu der Optik Weinstraße
erkennen.
Wir Bürger sollten daher äußerst aufmerksam verfolgen, ob sich die Versprechungen in Wahlkampfzeiten in den folgenden Jahren auch einstellen. Gerne würde ich mich diesen Herausforderungen stellen und mich an unseren Bausteinen messen lassen.