– Von Peter Wiedemann & Florian Herold –
Auch die Freien Wähler freuen sich, dass nun auch in Ingolstadt und Wolfsburg die Weichen für die Elektromobilität gestellt worden sind. Die Konzentration auf den rein batteriegetriebenen Elektroantrieb greift jedoch nach unserer Ansicht zu kurz. Die Frage, in welcher Form die über den Alltagsbetrieb hinausgehende die Reichweitenreserve mitgeführt werden soll, ist offen.
Soll dies durch eine schwere und ressourcenintensive Elektrobatterie geschehen oder durch einen leichten Wasserstoff-Gasspeicher mit zugehöriger Brennstoffzelle?
„Gas to Power“ und „Power to Gas“ heißen die Schlagworte mit denen die Zwischenspeicherung von erneuerbarer Energie in Form von Wasserstoff- oder Methangas bezeichnet wird. Es muss uns gelingen, die im Sommer oft im Überfluss vorhandene Solar- und Windenergie durch Umwandlung in Gas speicherbar zu machen. Dazu kann auch unser vorhandenes Gasnetz eingesetzt werden. Diese Technologien sind im Grunde bekannt aber nur wenig entwickelt und deshalb ineffizient. Hier müssen wir ansetzen. Es darf nicht ein weiteres Mal passieren, dass Konzepte, die hier erfunden wurden, von Amerika und Asien aus die Welt erobern. Dazu können wir auch im kommunalen Bereich beitragen, indem wir lokale Solarprojekte aufbauen, die ein Gasspeicherkonzept mitbeinhalten.