Nachhaltiges Neuburg konkret

Ein spannendes Gespräch zur Idee eines Hackschnitzelheizwerkes in Neuburg

Einen äußerst interessanten Gedankenaustausch hatte ich diese Woche mit dem Geschäftsführer der Regnerg GmbH, Herrn Joachim von Rotenhan. Zusammen mit dem Dritten Bürgermeister Dr. Johann Habermeyer trafen wir uns zu einem Gespräch über nachhaltige Energieerzeugung in Neuburg. Die Regnerg GmbH ist ein gemeinsames Unternehmen der Waldbesitzervereinigung Neuburg-Schrobenhausen und des Maschinenrings Neuburg-Schrobenhausen e.V..

Inhaltlich ging es um das konkrete Angebot der Regnerg GmbH an die Stadt Neuburg, mit einem neuen Hackschnitzelkraftwerk in Neuburg CO2-neutrale Wärmeenergie in unser Nahwärmenetz einzuspeisen.

Die Regnerg GmbH versorgt derzeit bereits das Kreiskrankenhaus Schrobenhausen und benachbarte Einrichtungen, die Schulen und das Hallenbad in Schrobenhausen mit heimischen Waldhackschnitzeln. An dem Unternehmen sind 27 Land- und Forstwirte beteiligt.

Attraktiv finde ich dabei auch das Angebot, das Heizwerk auf eigene Kosten zu errichten und dann die Wärme an das Nahwärmenetz zu übergeben. Wir sollten diese Chance konkret und ernsthaft zeitnah prüfen, denn damit sparen sich die finanziell angespannten Stadtwerke eine weitere Investition, können dann über ihr Nahwärmenetz zusätzliche Wärmeenergie an Unternehmen und Bürger vermarkten.
Eine Win-Win-Win-Situation wie ich meine: Wir erzielen mit so einem Projekt bei den örtlichen Waldbesitzern lokale Wertschöpfung (und nicht in Russland), wir erzeugen klimaneutrale Energie und wir sparen uns eigene Investitionskosten. Besser kann es eigentlich gar nicht gehen.

Bemerkenswert in unserem Gespräch war aber, dass ein entsprechendes Angebot der Regnerg GmbH bereits seit längerem dem Oberbürgermeister und den Stadtwerken auf dem Tisch liegt, bislang ohne konstruktive Reaktion.
So bleiben natürlich Begriffe wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Stärkung der lokalen Wirtschaft nur leere Worthülsen. Das muss sich ab 15. März dringend ändern.